Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaft gestartet
(Lahr) Die seit 2006 bestehende Städtepartnerschaft zwischen Lahr und Alajuela in Costa Rica wurde 2012 zu einer Kommunalen ...
Die seit 2006 bestehende Städtepartnerschaft zwischen Lahr und Alajuela in Costa Rica wurde 2012 zu einer Kommunalen Klimapartnerschaft intensiviert und in diesem Jahr zur Kommunalen Nachhaltigkeitspartnerschaft erweitert.
Das Projekt wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bereits zum zweiten Mal durchgeführt. Ziel der Kommunalen Nachhaltigkeitspartnerschaft ist es, Erfahrungen und Expertise zur lokalen Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsentwicklungsziele (SDGs) der Agenda 2030 auszutauschen. Der zweijährige Projektrahmen bietet Gelegenheiten für (digitalen) Fachkräfteaustausch, die Entwicklung und Durchführung gemeinsamer Maßnahmen und Projekte zur Umsetzung der Agenda 2030 sowie der Vernetzung mit anderen Nachhaltigkeitspartnerschaften.
Bei der virtuellen Auftaktkonferenz im Oktober waren über 80 Delegierte aus elf Partnerschaften zwischen deutschen und lateinamerikanischen Kommunen online miteinander verbunden. Die Auftaktkonferenz schuf eine gemeinsame Grundlage für das Projekt und die zukünftige Zusammenarbeit. Ein Impulsvortrag von Jens Martens, Geschäftsführer des Global Policy Forums, machte dabei die besondere Rolle von Kommunen für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsentwicklungsziele deutlich. Im November konnten sich Alajuela und Lahr intensiv in einem virtuellen bilateralen Workshop austauschen. Dabei ging es um die Arbeitsstrukturen der Nachhaltigkeitspartnerschaft und von der eigenen Bestandsaufnahme zu den gemeinsamen Themenschwerpunkten und Handlungsfeldern der Nachhaltigkeitspartnerschaft. Ein weiterer gemeinsamer Online-Konferenztag im Dezember bietet allen Kommunen den Rahmen, sich die ersten erarbeiteten Ergebnisse gegenseitig vorzustellen.
Von den Stadtoberhäuptern in Alajuela und Lahr wird das Projekt begrüßt, als ein Beitrag zur Vertiefung der kommunalen Nachhaltigkeitsaktivitäten. Durch den wechselseitigen Wissen- und Erfahrungsaustauch wird das kommunale Know-how der Kommunen zu den Themen und Zielen der Agenda 2030 in der Partnerschaftsarbeit genutzt und erweitert. Zudem wird eine strategische und ressortübergreifende Zusammenarbeit in den teilnehmenden Kommunen befördert. Im Rahmen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit werden die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung anwendbar gemacht und ein Beitrag zur Bewältigung bestehender Herausforderungen der einzelnen Kommunen im Kontext der Agenda 2030 geleistet.