Ruhiger Jahreswechsel
(Karlsruhe) Auf einen insgesamt ruhigen Jahreswechsel kann das Polizeipräsidium Karlsruhe in seinem Zuständigkeitsgebiet des Stadt- und ...
Auf einen insgesamt ruhigen Jahreswechsel
kann das Polizeipräsidium Karlsruhe in seinem Zuständigkeitsgebiet des Stadt-
und Landkreises Karlsruhe zurückblicken.
Insbesondere die Phase vor Mitternacht war merklich ruhiger als in den
Vorjahren. Gegen 23.35 Uhr gelang die Festnahme eines 25-Jährigen, der am
Polizeidienstgebäude der Hebelstraße nahe des Karlsruher Markplatzes Graffiti
aufsprühte. Beamte des Polizeireviers Marktplatz hatten die verdächtige Person
während der Tatausübung wahrgenommen. Bei der Fahndung konnten sie den jungen
Mann in Nähe des Tatortes unter Mitführung des mutmaßlichen Tatmittels vorläufig
festnehmen. Möglicherweise gehen noch zwei ähnliche Sprühaktionen in der Werder-
sowie in der Markgrafenstraße auf das Konto des Verdächtigen. Die Ermittlungen
dauern hierzu noch an.
Während sich im Landbereich die Bevölkerung weitgehend an die
Ausgangsbeschränkungen der Corona-Verordnung hielt, wurden im Stadtbereich von
Karlsruhe immer wieder Personen festgestellt, die solche Regeln missachteten.
Ab Mitternacht war trotz aller Appelle häufiges Abbrennen von Feuerwerkskörpern
festzustellen. Es gingen zahlreiche Anrufe von Bürgern über Notruf ein, wonach
im öffentlichen Raum Feuerwerk abgebrannt und mit Schreckschusswaffen
herumgeschossen worden sei. Allerdings verzeichnete die Polizei bereits eine
halbe Stunde nach Mitternacht ein deutliches Abflauen der Aktivitäten. Größere
Menschenansammlungen waren im Zuge der verstärkten Überwachungsmaßnahmen im
öffentlichen Raum nicht festzustellen.
Vermutlich durch Feuerwerkskörper beziehungsweise unsachgemäßer Entsorgung
solcher kam es vereinzelt zu kleineren Brandherden, die jedoch rasch und ohne
größeren Schaden verursacht zu haben gelöscht werden konnten. Einzig beim Brand
einer Mülltonne in der Albert-Einsteinstraße von Waghäusel wurde gegen 0.20 Uhr
eine Hausfassade in Mitleidenschaft gezogen. Die örtliche Feuerwehr war im
Einsatz. Es entstand ein Schaden von geschätzten 10.000 Euro. Zur Ursache liegen
indessen noch keine genauen Erkenntnisse vor.
Neben 35 gemeldeten Ruhestörungen verlief die Nacht bei insgesamt rund 110
verhängten Platzverweisen ohne größere Ereignisse.