Ruhiger Jahreswechsel
Die Feuerwehren, Rettungsdienste und Polizei hatten in diesem Jahr einen relativ ruhigen Jahreswechsel.
Wir informieren über die derzeit vorliegenden Berichte.
Die Karlsruher Polizei kann eine durchweg positive Bilanz der
vergangenen Silvesternacht ziehen. Die erlassenen Verbote wurden überwiegend eingehalten.
In der ersten Nachthälfte waren die üblichen Störungen und Straftaten zu
verzeichnen, die ein polizeiliches Tätigwerden erforderlich machten. Die Anzahl
der Einsätze glich der an einem ganz normalen Wochenende.
Um die Mitternachtsstunde war ein deutliches Ansteigen der Personen und
Kleingruppen im öffentlichen Raum zu verzeichnen. An den üblichen Treffpunkten
kamen Menschen zusammen, um den Jahreswechsel zu feiern. Auf dem
Schlossvorplatz, in der Günther-Klotz-Anlage sowie im Bereich der Hirschbrücke
waren jeweils um die 250 bis 300 Personen in Kleingruppen anzutreffen, die aber
auf Ansprache durch die Polizeibeamten positiv reagierten und sich ohnehin
regelkonform verhielten.
Am Durlacher Turmberg beziehungsweise auf den Parkplätzen an den Zufahrten
musste der ruhende Verkehr überwacht werden und einzelne kleinere Gruppen auf
die bestehenden Regeln hingewiesen werden.
Auch im Landkreis verlief die Silvesternacht aus polizeilicher Sicht sehr ruhig.
Ebenso wie im Stadtgebiet waren die Personen ganz überwiegend in Kleingruppen
unterwegs und hielten sich an die bestehenden Alkohol- und Verweilverbote, die
von den zuständigen Behörden erlassen worden waren.
Einige Verstöße gegen die erlassenen Alkoholkonsum-, Böller- und Verweilverbote
waren zu ahnden. Insgesamt mussten rund 250 Verstöße im Bereich des
Polizeipräsidium Karlsruhe angezeigt werden.
Kleinere Brände von Mülleimern und sonstigen Gegenständen konnten durch die
Feuerwehren rasch gelöscht werden.
Polizeipräsidium Offenburg: Hohes Einsatzaufkommen in der
Silvesternacht
Über den Jahreswechsel waren Einsatzkräfte von Feuerwehr,
Rettungsdienst und Polizei wieder besonders gefordert. Beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Offenburg gingen in der Silvesternacht nahezu
260 Notrufe ein, die insgesamt zu ca. 200 Einsatzlagen für das Einschreiten von
Polizeikräften führten. Insbesondere in den Stunden nach Mitternacht wurden
diverse Kleinbrände gemeldet, die durch die örtlich zuständigen Feuerwehren aber
schnell gelöscht wurden und überwiegend durch abgebranntes Silvesterfeuerwehr
entstanden sein dürften. Ebenfalls kam es zu einem Brand auf einem Balkon eines
Mehrfamilienhauses in Ettenheim (auf die gesonderte Pressemitteilung wird
verwiesen). Vereinzelt kam es zu Körperverletzungsdelikten, die sich aber im
niedrigen, zweistelligen Bereich bewegten. Neben vieler weiterer Einsatzlagen
wurde auch die Einhaltung der CoronaVO im Rahmen des polizeilichen Tätigwerdens
überwacht.
Trotz der sehr lebhaften Nacht zieht das Polizeipräsidium Offenburg für diesen
erneuten "besonderen" Jahreswechsel unter "Coronabedingungen" eine positive
Bilanz und wünscht allen ein gutes Neues Jahr 2022.
Feuerwehr und Rettungsdienst Freiburg
In Erwartung einer erhöhten Anzahl von Einsätzen wurden die 22 Männer der Berufsfeuerwehr durch Silvester-Bereitschaften verschiedener Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Freiburg verstärkt. Die 37 Kameradinnen/Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr besetzten
ab 20 Uhr ihre Feuerwehrhäuser.
Folgende Abteilungen der FF übernahmen eine Einsatzbereitschaft mit 6 Fahrzeugen:
Abteilung Herdern, Lehen, Waltershofen, Hochdorf und Ebnet.
Die Bereitschaft wurde auf Grund der geringen Einsatzsituation um 01:00 Uhr aufgehoben.
Im oben genannten Zeitraum wurden im Stadtgebiet der Stadt Freiburg von der Feuerwehr
vier Feuerwehreinsätze und vom Rettungsdienst vierzig Rettungsdiensteinsätze
abgearbeitet.
Vom Rettungsdienst waren 29 Einsatzkräfte im Einsatz und 12 Einsatzfahrzeuge dauerhaft
besetzt.
Feuerwehreinsätze:
In den Nachmittagsstunden wurde die Feuerwehr zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in
einer Wohnung (Fehleinsatz) alarmiert. Kurze Zeit später kam es zu einem Brandmeldealarm in einem Gebäude, ausgelöst durch angebrannte Speisereste.
Zum Jahreswechsel kam es gegen 23:52 Uhr, vermutlich durch einen Feuerwerkskörper, zu einem Brand von Unrat und Laub im Schlossbergbunker. Ein verletzter Vogel musste
ebenfalls von der Feuerwehr gerettet und zu einem Tierarzt gebracht werden.
Der Rettungsdienst musste zu ca. 40 Einsätzen ausrücken. Unter anderem waren Alkoholvergiftungen, Stürze, Brüche und ein Verkehrsunfall zu bewältigen.
Fazit: Aus Sicht der Feuerwehr war der Jahreswechsel sehr ruhig.
Die von der Landesregierung ausgesprochen Einschränkungen sowie die Allgemeinverfügung der Stadt Freiburg wurde von den Bürgerinnen und Bürger der Stadt Freiburg größtenteils akzeptiert und führten daher zu einem vergleichsweisen geringen Einsatzaufkommen.
DRK-Kreisverband Freiburg
Ruhiger Jahreswechsel für DRK-Rettungsdienst rund um Freiburg
-DRK-Kältebus rollt in Freiburg-
Der Jahreswechsel verlief für den DRK-Rettungsdienst rund um Freiburg bis in den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und Waldshut relativ ruhig. Zum Schichtwechsel in den frühen Morgenstunden des 1. Januars 2022 gab es keine besonderen Einsätze zu berichten.
Im Vergleich zu den Zeiten vor Corona war es ein eher "ruhiger Dienst" für die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes im DRK-Kreisverband Freiburg. Einsätze gab es mit chirurgischen Anlässen oder auch alkoholischer Beeinflussung sowie Verkehrsunfällen.
In der Silvesternacht rollte außerdem erneut der DRK-Kältebus in Freiburg. Knapp zehn Stationen steuerten die ehrenamtlich Helfenden des DRK aus Freiburg und Stegen bis nach Mitternacht an. Dabei wurde neben Kaffee und anderen Getränken sogar eine Neujahrsbrezel verteilt. Die angetroffenen Menschen zeigten sich dankbar über Gespräche und Zuwendung an diesem besonderen Tag.
Thurgau: Bilanz Silvesternacht
Der Jahreswechsel ist aus Sicht der Kantonspolizei Thurgau ohne grössere Zwischenfälle verlaufen. Die Feiern blieben meist friedlich.
Von Freitagabend bis Samstagmorgen gingen bei der Kantonalen Notrufzentrale rund zwei Dutzend Meldungen über Ruhestörungen im Zusammenhang mit Party- oder Feuerwerkslärm ein. In drei Fällen wurden Briefkästen respektive ein Robidog-Behälter mit Feuerwerk beschädigt. Bei fünf kleineren Bränden blieb es bei Sachschaden, verletzt wurde niemand.
Um 2.15 Uhr kontrollierte eine Patrouille der Kantonspolizei Thurgau in Amriswil einen Autofahrer, der zuvor durch seine Fahrweise aufgefallen war. Weil die Atemalkoholprobe beim 21-jährigen Schweizer einen Wert von 0,58 mg/l ergab, wurde sein Führerausweis auf Probe zu Handen des Strassenverkehrsamts eingezogen.