Erweiterung der Gewerblich Technischen Schule kommt voran
(Offenburg) In der Offenburger Moltkestraße wird gebaggert. Seit September werden die Baufläche vorbereitet und die Baugrube für den dritten Bauabschnitt der Gewerblich Technischen Schule ausgehoben.
Die Gewerbliche Schule Offenburg ist die größte in Baden mit zwei Standorten und knapp 3.000 Schülerinnen und Schülern in Vollzeit oder Teilzeit. In den kommenden zwei Jahren entsteht am Standort Moltkestraße ein neuer L-förmiger Schultrakt mit 7.380 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Nach den Neubauabschnitten 1 und 2 in den Jahren 2005 und 2008 beginnt damit die dritte Bauphase. Während dieses Bauabschnittes werden zwei ineinander übergehende Gebäudetrakte gebaut, die künftig das L-förmiges Zentrum der Schule bilden sollen. Die neuen Gebäude werden neben den klassischen Unterrichts- und Lehrerarbeitsräumen neue Laborräume für die Fachbereiche Chemie, Physik und Elektro und vor allem offene Lern- und Aufenthaltsbereichen für die Schülerinnen und Schüler beherbergen. Nach Fertigstellung können die rund 250 Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums ebenfalls am Standort Moltkestraße unterrichtet werden.
Zunächst waren die Bauabschnitte in zwei Etappen geplant. „Während der Planung wurde jedoch deutlich, dass ein zeitgleicher Bau nicht nur technische und finanzielle Vorteile hätte, sondern auch die geringsten Auswirkungen auf den Schulalltag“, erläutert Jutta Gnädig, zuständige Dezernentin. „Ich freue mich, dass wir das Technische Gymnasium aller Voraussicht nach bereits Anfang 2022 in die Moltkestraße integrieren und den Schülerinnen und Schülern optimale Lernbedingungen anbieten können.“
Nach einer intensiven Planungszeit von rund zwei Jahren wurden in diesem Jahr inzwischen 70 Prozent der Bauleistungen in zwei Vergabeblöcken ausgeschrieben und Gewerke für insgesamt 16,3 Millionen Euro vergeben. Die Löwenanteile entfallen auf die Rohbauarbeiten mit 7,1 Millionen Euro, die Elektrotechnik mit Stark- und Schwachstrom mit 2,1 Millionen Euro, die Holz-Alu-Verglasung mit 2,8 Millionen Euro und die Heizungsarbeiten mit 1,2 Millionen Euro. Erfreulich ist, dass trotz EU-weiter Ausschreibung auch Unternehmen aus dem Ortenaukreis zum Zuge kamen.