Austausch über Blaulichtzentrum
(Weil am Rhein) Über die mögliche Errichtung eines sogenannten Blaulichtzentrums in Weil am Rhein tauschten sich jüngst der Staatssekretär des Inneren, Wilfried Klenk, mit Polizeipräsident Franz Semling und Oberbürgermeister Wolfgang Dietz bei einem Vor-Ort-Termin aus.
Ziel eines solchen Zentrums wäre die bauliche Bündelung der Einrichtungen von Verkehrskommissariat und Polizeirevier Weil am Rhein unter einem Dach. Hintergrund für die Überlegungen sind unter anderem die aktuellen Arbeits- und Unterbringungsbedingungen in den beiden Organisationseinheiten des Polizeipräsidiums Freiburg, von denen der Staatssekretär sich bei seinem Besuch einen Eindruck verschaffte.
Das Blaulichtzentrum könnte an der B3 beim Festplatz in
unmittelbarer Nachbarschaft zur Feuerwehr und zum Betriebshof der
Stadt Weil am Rhein entstehen. Eine polizeiliche Ein-Standort-Lösung
in Weil am Rhein, die rund um die Uhr für die Bürgerinnen und Bürger
erreichbar ist, würde neben zeitgemäßen Arbeitsbedingungen zahlreiche
Synergieeffekte mit sich bringen. Diese würde sich auch günstig auf
die Mittelbewirtschaftung bei der Polizei auswirken. "Ich denke da
zum Beispiel an gemeinsam nutzbare Besprechungsräume,
Sanitäreinrichtungen oder Gewahrsamsräumlichkeiten", betonte Semling
bei dem Treffen. "Sollte es dazu kommen, hätten wir durch diese
Zentralisierung die Chance, uns zukunftsorientiert und an den
örtlichen Bedürfnissen ausgerichtet aufstellen zu können."
Für die Stadt Weil am Rhein würden sich hingegen mittel- und
langfristig interessante städtebauliche Optionen durch ein solches
Projekt ergeben, wie OB Dietz erklärt: "Ich sehe in Friedlingen
mögliche Synergieeffekte mit den benachbarten Grundstücken sowie eine
langfristige Perspektive für die bauliche Entwicklung in diesem Teil
der Stadt." Ähnliches gelte auch für den Standort des jetzigen
Polizeireviers gegenüber des Einkaufszentrums Insel. Der OB kann sich
auch eine gemeinsame Entwicklung der beiden Standorte zusammen mit
dem Land vorstellen. Von einem Blaulichtzentrum würden also sowohl
Stadt als auch Polizei klar profitieren. Semling und Dietz begrüßen
daher sehr das Interesse des Landes an der gemeinsamen Idee.