Digitaler Parkschein möglich
(Gengenbach/Kehl/Lahr) Beim Bummeln durch die Innenstadt ganz vergessen, den Parkschein zu lösen, oder am Parkscheinautomaten kein Kleingeld zur Hand? ...
Beim Bummeln durch die Innenstadt ganz vergessen, den Parkschein zu lösen, oder am Parkscheinautomaten kein Kleingeld zur Hand? Kein Problem in Lahr, Kehl und Gengenbach kann ab sofort das Parkticket auch digital gelöst werden - Parkster macht es möglich. Innerhalb eines einwöchigen Schnupperzeitraums lässt sich die App in allen drei Städten parkgebührenfrei testen.
„Damit schaffen wir für Bürgerinnen und Bürger ein weiteres Angebot für mehr Flexibilität“, freut sich Kehls Oberbürgermeister Toni Vetrano über die neue Möglichkeit, Parktickets mit dem Handy zu bezahlen. Auch sein Amtskollege aus Lahr, Oberbürgermeister Markus Ibert, findet: „Der digitale Parkschein ist deutlich komfortabler, denn er erspart mir die Suche nach dem Parkscheinautomaten und dem Kleingeld, insbesondere wenn ich in Eile bin.“ Gengenbachs Bürgermeister Thorsten Erny sieht in der App vor allem: „Ein Signal, wie wichtig eine interkommunale Zusammenarbeit auch bei der Digitalisierung ist. Die Nutzer können in verschiedenen Städten mit nur einer App die Parktickets lösen.“
In Lahr kann Parkster ab sofort an rund 380 Straßenparkplätzen in der Innenstadt genutzt werden. Spezielle Schilder und Aufkleber an den Parkscheinautomaten weisen auf die zusätzliche, digitale Bezahlmöglichkeit hin. Tiefgaragen und Parkhäuser sind von dem Angebot ausgenommen.
Kooperationspartner bei der App für das digitale Parken ist das Unternehmen Parkster. Es vermarktet Lösungen zur Parkraumverwaltung für Städte und Gemeinden, Tourismusverbände, Immobilienbewirtschafter und Parkraumbetreiber sowie Modelle für Unternehmen zur Parkgebührenabrechnung von Außendienst- und mobilen Mitarbeitern.
So funktioniert das Parken mit dem Smartphone
Für das Lösen eines digitalen Parkscheins wird die Parkster-App auf dem Smartphone benötigt. Die App ist für Android-Endgeräte auf Google Play sowie für das iPhone im App Store kostenlos erhältlich. Für den Parkvorgang werden das Kennzeichen und die Parkdauer in der App eingegeben. Der digitale Parkschein bietet gegenüber seinem gedruckten Pendant den Vorteil, dass die Parkzeit im Rahmen der Höchstparkdauer bequem per App verlängert werden kann. Die Angst vor einem Knöllchen, wenn es im Wartezimmer beim Arzt länger dauert oder man noch ein wenig im Lieblingscafé sitzen möchte, ist somit passé. Die über die Parkster-App erhobenen Parkgebühren sind genauso hoch wie die am Parkscheinautomat. Zusatzdienste wie ein gemeinsames Familienkonto können kostenpflichtig hinzugefügt werden.
Die Eingabe sensibler Kontodaten in der App ist nicht erforderlich. Bezahlt wird auf Rechnung oder mit Kreditkarte. Je nach Wunsch stellt Parkster die monatliche Kostenübersicht mit den Parkvorgängen per E-Mail zur Verfügung oder versendet diese kostenpflichtig per Post. Die Bezahlweise kann über das Nutzungskonto geändert werden.
„Schwarzparken“ lohnt nicht
Und wie wird der digitale Parkschein kontrolliert? Der Kommunale Ordnungsdienst kann alle über die Parkster-App gelösten Parkscheine in Echtzeit einsehen. Die Mitarbeitenden sehen somit bei jedem Fahrzeug sofort, ob ein Ticket gelöst wurde und ob dieses noch gültig ist.
Vorteile auch für die Verwaltung
Der Verkauf von digitalen Parkscheinen bedeutet auch Ressourcenschonung: Verschleiß und Wartung der Parkscheinautomaten lassen sich reduzieren, der Papierverbrauch senken und die Leerungsintervalle vergrößern.
Parkgebührenfreie Probewochen über die App
Zum Kennenlernen des Angebots gibt es zu Beginn in allen drei Städten eine kostenlose Probewoche. Vom 9. bis 17. April 2021 parken ausschließlich die Nutzerinnen und Nutzer der Parkster-App im Rahmen der Höchstparkdauer gebührenfrei. Parkscheine in Papierform sind auch in diesem Zeitraum gebührenpflichtig.