Der Wald wird neu vermessen
(Allschwil) Wie verändert sich der Wald? Ohne vergleichende Zahlen lässt sich diese Frage nicht beantworten. Seit Anfang Mai 2020 sind deshalb Fachpersonen in den Wäldern des Forstreviers Allschwil / Vorderes Leimental unterwegs, die Bäume vermessen und Verjüngung aufnehmen.
Nach 18 Jahren wird der Wald des Forstreviers Allschwil / Vorderes Leimental wieder inventarisiert. Im öffentlichen und privaten Wald der Gemeinden Allschwil, Biel-Benken, Binningen, Bottmingen und Oberwil werden dazu rund 260 Stichprobenflächen vermessen. Die Flächen sind in einem Abstand von 100 mal 200 Metern auf das gesamte Waldgebiet der Gemeinden verteilt. Die Aufnehmenden sind also auch ausserhalb des Wegnetztes unterwegs. Bei jeder Stichprobe erfassen Fachpersonen im Auftrag des Amts für Wald beider Basel die vorhandenen Bäume und nehmen verschiedene Kriterien auf. Das sind beispielsweise die Baumart, der Durchmesser und die Menge an Totholz. Damit die richtige Fläche an der nächsten Inventur in rund 15 Jahren wieder aufgefunden werden kann, werden zwei bis drei Bäume am Stammfuss blau markiert.
Mit der zweiten Waldinventur in diesem Gebiet werden Aussagen zur Entwicklung des Waldes möglich. Dabei kann zum Beispiel aufgezeigt werden, wie sich die Baumartenzusammensetzung verändert. Auch das gesamte Holzvolumen oder die zuwachsende Holzmenge können berechnet werden. Die Zahlen sind unter anderem für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und deren Planung notwendig.
Die Aufnahmen werden voraussichtlich Ende September 2020 abgeschlossen. Über die neuen Resultate und die Veränderungen des Waldes der vergangenen 15 Jahre berichtet das Amt für Wald nach Abschluss der Auswertungen.