Todesopfer und Verletzte nach Unfall auf Bahnstrecke
(Auggen) Auf der Rheintalstrecke zwischen Basel und Freiburg im Breisgau kam es am frühen Donnerstagabend (02.04.2020) gegen 19:30 Uhr bei Auggen zu einem Bahnbetriebsunfall.
Ersten Erkenntnissen zu Folge stürzte auf Höhe Auggen ein
Betonteil von einer sich noch im Bau befindlichen Brücke in den Gleisbereich.
Ein mit Lastkraftwagen beladener Zug kollidierte in der Folge mit dem
Brückenteil und entgleiste teilweise. Durch den Aufprall erlitt der
Triebfahrzeugführer tödliche Verletzungen.
Im Waggon hinter der Lok befanden sich insgesamt zehn Lkw-Fahrer. Die meisten wurden leicht verletzt.
Wie die bisherigen polizeilichen Abklärungen ergaben, hatte sich ein weit über 100 Tonnen schweres Brückenteil gelöst und stürzte auf die
Gleise, wo es zur Kollision mit dem betreffenden Zug kam. Die Betonplatte hatte sich von einer Brücke gelöst, die in den kommenden Tagen hätte zurück gebaut werden sollen.
Einer der zehn im Personenwagon befindlichen Lkw-Fahrer war zunächst eingeklemmt und musste geborgen werden, zwei weitere zogen sich leichte Verletzungen zu, sieben weitere Lkw-Fahrer blieben unverletzt. Der 51jährige Zugführer verstarb noch an der Unfallstelle.
Verantwortliche des Eisenbahnbundesamtes sowie Kriminaltechniker der
Kriminalpolizei Freiburg befinden sich vor Ort.
Durch die Komplettsperrung der Rheintalstrecke zwischen Basel und Freiburg im Breisgau kommt es zu Zugausfällen und Verspätungen. Die Strecke bleibt bis Montag gesperrt. Es gibt einen Schienenersatzverkehr.