Millionen-Schaden bei Feuer
(Bruchsal) Beim Großbrand einer kunststoffverarbeitenden Firma in der Ernst-Blickle-Straße in Bruchsal ist in der Nacht zum Montag nach ...
Beim Großbrand einer kunststoffverarbeitenden Firma in der
Ernst-Blickle-Straße in Bruchsal ist in der Nacht zum Montag nach ersten
Schätzungen ein Gesamtschaden von mehreren Millionen Euro entstanden. Bislang
wurde niemand verletzt. Die Löscharbeiten unter Einsatz von bis zu 300
Feuerwehrleuten werden voraussichtlich noch Stunden andauern.
Gegen 22.25 Uhr hat ersten Erkenntnissen zufolge ein Mitarbeiter an einer
Verladerampe der Firma ein Feuer wahrgenommen, das sich trotz erster
Löschversuche schnell ausbreitete und auf die Produktionshalle übergriff.
Zeitweilig schlugen die Flammen bei starker Rauchentwicklung bis zu 50 Meter in
die Höhe. Es kam unterdessen zu mehreren Verpuffungen, in deren Folge
Kunststoffschlacke in die Luft geschleudert wurde und in der näheren Umgebung zu
Boden fiel. Gebäudeteile stürzten aufgrund der starken Brandzehrung in sich
zusammen. Ein Übergreifen auf eine danebenstehende Halle war von den
Einsatzkräften der Feuerwehr, die aus den umliegenden Ortschaften und Bruchsal
selbst zusammengezogen wurden, zu verhindern.
Vorsorglich wurde die Bahntrasse auf der Strecke Heidelberg-Bruchsal-Karlsruhe
bis gegen 01.00 Uhr in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Nachdem das
Brandgeschehen durch die Bekämpfung der Wehrleute weitgehend unter Kontrolle und
im Wesentlichen eingedämmt war, konnte die Strecke wieder freigegeben werden.
Zur Brandbeobachtung war auch bis kurz vor 01.00 Uhr ein Polizeihubschrauber im
Einsatz. Darüber hinaus sind bis zu sieben Streifenbesatzungen der Polizei mit
Absperr- und Verkehrslenkungsmaßnahmen eingesetzt. Zusätzlich sind die
Rettungsdienste mit etwa 30 Kräften zu aller Vorsorge präsent.
Vor Ort machten sich die Bruchsaler Oberbürgermeisterin Petzold-Schick und
Bürgermeister Glaser ein Bild von dem Geschehen und von der Brandbekämpfung.
Wie es zu dem Feuer kam, ist derzeit noch völlig unklar. Die Kriminalpolizei hat
hierzu erste Ermittlungen aufgenommen.