Bodenuntersuchungen am Blauwasser
(Breisach) Bevor der Bau des Hochwasserrückhalteraums Breisach/Burkheim beginnt, bereitet das Regierungspräsidium (RP) Freiburg die ...
Bevor der Bau des Hochwasserrückhalteraums Breisach/Burkheim beginnt, bereitet das Regierungspräsidium (RP) Freiburg die Verlegung der Blauwasser in ihr ehemaliges Bachbett vor. Wie das RP mitteilt, finden dazu Mitte August Bodenuntersuchungen im ehemaligen, verlandeten Blauwasserbett am Westrand des Kaiserstuhls statt.
Ab dem 11. August werden dazu entlang der Sponeckstraße zwischen Burkheim und Jechtingen punktuell eintägige Sondierungsbohrungen zur Probeentnahme durchgeführt. Nach der Untersuchung der Bodenproben wird das ehemalige Bachbett im Herbst freigeräumt. Es folgt die Kampfmittelsondierung, bevor der Erdaushub beginnen kann.
Die Verlegung der Blauwasser ist eine Maßnahme im Rahmen des Baus des Hochwasserrückhalteraums Breisach/ Burkheim, für den das Landratsamt Breigau-Hochschwarzwald am 26. Mail den Planfeststellungsbeschluss erließ. Wie das RP mitteilt, werde durch die Wiederherstellung des alten Blauwasserbetts zusätzliches Rückhaltevolumen für Hochwasser geschaffen. Das Rückhaltevolumen der Blauwasser, das durch den von der Stadt Vogtsburg geplanten Neubau des Sportplatzes des SV Burkheim an der L 104 verloren gehe, werde damit ausgeglichen.
Das Integrierte Rheinprogramm (IRP) ist ein Konzept des Landes Baden-Württemberg, das auf ehemaligen Überflutungsflächen zwischen Basel und Mannheim insgesamt 13 Hochwasserrückhalteräume umfasst. Mit dem Bau des Hochwasserrückhalteraumes Breisach/Burkheim können nach Fertigstellung bis zu 6,5 Millionen Kubikmeter Hochwasser zurückgehalten werden und so zum Hochwasserschutz für die Rheinunterlieger beitragen.