Ausstellung „Schreiner – Gut in Form“ wird eröffnet
(Karlsruhe) Am Freitag, 6. September 2019, 16 Uhr, eröffnet Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm die Ausstellung „Schreiner – Gut in Form“ im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz.
Anschließend sprechen Christian Friemann, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, Joachim Wohlfeil, Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe, Hannes Ludwig, Leiter der Heinrich-Hübsch-Schule Karlsruhe, sowie Torsten Müller, Obermeister der Schreinerinnung Karlsruhe. Im Meidinger-Saal werden danach die von einer neutralen Jury ausgewählten jeweils drei besten Gesellen- und Meisterstücke mit dem Prädikat „Gute Form“ und einem Buchpreis des Regierungspräsidiums Karlsruhe ausgezeichnet.
Zur Ausstellungseröffnung sind alle Interessierten willkommen.
Die Ausstellung „Schreiner – Gut in Form“ möchte auch in diesem Jahr mit jungen, frischen Ideen aus der Welt des Schreinerhandwerks Freunde des handwerklichen Schaffens ansprechen. Gut 40 Meister- und Gesellenstücke zeigt die Ausstellung von Samstag, 7. September 2019, bis Sonntag, 6. Oktober 2019, im Regierungspräsidium am Rondellplatz. Sie geben einen aktuellen Einblick in das Schaffen von Jungmeistern und Junggesellen aus verschiedenen Ausbildungsbetrieben. Damit präsentiert die Schreinerinnung Karlsruhe ein beachtliches Spektrum ihrer künftigen Leistungsträger im Meister- und Gesellenbereich. Bei der Betrachtung der 20 ausgestellten Meisterarbeiten können sich Besucher vom eindrucksvollen Können der frisch gebackenen Meisterinnen und Meister überzeugen. Die Karlsruher Ausstellung ist, so die Schreinerinnung Karlsruhe, die hinsichtlich Umfang und Dauer bundesweit größte Leistungsschau des Schreinerhandwerks mit Meister- und Gesellenstücken. Obermeister Torsten Müller betont stolz: „Darum beneiden uns die anderen Innungen in der ganzen Republik.“
In einer begleitenden Sonderausstellung zeigt der Karlsruher Kunstdrechsler Peter Klein Auszüge seines Schaffens sowie Werkzeuge, die Holz in gedrechselte Unikate verwandeln. Torsten Müller macht deutlich: „Diese Sonderausstellung wird ein besonderer Leckerbissen. Sie zeigt einmal mehr, dass es trotz Werkzeug und Maschinen immer auf den Menschen und dessen Ideen und Fingerfertigkeit ankommt, wenn aus Holz ein faszinierendes Erzeugnis werden soll.“
Einen Blick über den Rhein auf das französische Handwerk können Besucher der Ausstellung ebenfalls werfen: Sechs Meister- und Gesellenstücke der Meisterschule der elsässischen Schreiner in Eschau südlich von Straßburg sind im Rahmen einer weiteren Sonderschau zu bewundern.
Wohl kaum ein anderer Handwerksberuf ist so vielseitig wie der des Schreiners. Und kaum ein anderes Handwerk eröffnet jenen, die es einmal erlernt haben, so viele Möglichkeiten der persönlichen Entfaltung durch Spezialisierung. Ob im Möbel- oder Ladenbau, im Fenster- und Türenbau, ob bei der kompletten Ausstattung von Hotels und Gastronomie, ob als Designer oder Messebauer oder ob mit Holz und Kunststoff – überall gilt: „Wie der Schreiner kann es keiner“. Kein Wunder also, dass der Schreinerberuf immer noch zu den begehrten Handwerks- und Ausbildungsberufen bei den Schulabgängern zählt. Wer es über Lehr- und Gesellenzeit zum Schreinermeister gebracht hat, dem stehen viele Wege für eine Weiterbildung offen: zum Beispiel als Betriebswirt des Handwerks oder als Restaurator im Handwerk. Zudem gibt es völlig neue Aufstiegschancen im Bereich der modernen Technologien und er ist berechtigt, einen Betrieb zu gründen oder zu übernehmen.
Die Besucher der Ausstellung haben erneut die Möglichkeit, sich selbst als Jury zu betätigen und das ihrer Meinung nach schönste Meister- und Gesellenstück auf einer Karte zu vermerken. Am Ende der Ausstellung werden die Besucherpreise vergeben. Mit dieser Besucherumfrage werden die Preisträger für die beiden ersten Meister- und Gesellenstücke ermittelt. Die Preise werden von den Firmen Hirsch & Sohn und Schorn & Groh gestiftet.
Zu sehen ist die Ausstellung „Schreiner – Gut in Form“ bei freiem Eintritt von Samstag, 7. September 2019, bis Sonntag, 6. Oktober 2019, im Regierungspräsidium am Rondellplatz, Karl-Friedrich-Straße 17, 76133 Karlsruhe, jeweils dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr, am letzten Öffnungstag, dem 6. Oktober 2019, nur bis 16 Uhr.