Ortsumfahrung kann geplant werden
(Jestetten) Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, ist der Startschuss für die Planung der Ortsumfahrung Jestetten (B 27) gefallen. Darüber hat das RP jetzt die Gemeinde informiert.
Bereits seit März 2020 führe das RP Erhebungen der Flora und Fauna vor Ort durch, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde. Diese artenschutzrechtlichen Untersuchungen seien Teil der vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Zeitgleich werden die aus den 1980er Jahren stammenden Trassierungspläne komplett überarbeitet und an die aktuell gültigen Straßenbaurichtlinien und neuen Rahmenbedingungen angepasst.
Das im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 geführte Projekt wurde im März 2018 in der landesweiten Umsetzungskonzeption des Ministeriums für Verkehr für einen Planungsbeginn bis spätestens 2025 vorgesehen. Daraufhin hatte das RP Freiburg den Planungsbeginn für das erste Halbjahr 2020 angekündigt.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Wir haben den Anspruch, für die Bevölkerung und die Kommunen verlässlich und transparent zu planen - und wir halten Wort. Die Ortsumfahrung wird viele Bürgerinnen und Bürger in Jestetten vom Durchgangsverkehr entlasten und damit mehr Lebensqualität bringen.“ Ausnahmslos alle der seit 2018 vorgesehenen Planungsbeginne für Projekte aus dem Bundesverkehrswegeplan 2030 habe das RP wie vorgesehen umgesetzt.
Die Gesamtkosten für die als Bundesstraße geplante Ortsumfahrung Jestetten sind im BVWP 2030 mit 26,4 Millionen Euro veranschlagt. Im nächsten Schritt werden die Fachleute nun die umfangreichen fachlichen Grundlagen für den weiteren Planungsverlauf klären. Bereits 2021 sollen dann erste Variantenüberlegungen für den Verlauf der neuen Straße im Rahmen einer öffentlichen Bürgerveranstaltung vorgestellt werden.