Bürgerbus soll rollen - Fahrer gesucht
(Waldkirch) Nach der Informationsveranstaltung im November des letzten Jahres und der Fahrt zum ‚Dreisam-Stromer‘ nach Kirchzarten wurde innerhalb einer weiteren Bürgerwerkstatt die Umsetzung des Bürgerbusses für Waldkirch angegangen. Im Vordergrund des Treffens, das von Udo Wenzl moderiert wurde, standen die Streckenführung und die Fahrerakquise.
Die Gesamtstadt wurde in drei „Linien“ unterteilt und dazu jeweils konkrete Rundfahrten anhand der Stadtkarte erarbeitet. Zwei Strecken beginnen am Marktplatz, wobei die eine über „Wisserswand“ nach Siensbach und von dort über „Brunnenwiese“ zum Marktplatz zurückführen soll. Die andere Strecke verbindet die Innenstadt mit der BDH-Klinik und führt über Batzenhäusle nach Buchholz. Auf dem Rückweg reicht ein Schlenker in das Suggental bis „Sandweg“ hinein, um dann über „Rewe“ und „Rees“ zur Stadtmitte zurückzugelangen. Da im Stadtteil Kollnau nach der Elektrifizierung der Elztalbahn wahrscheinlich Busse wegfallen, wird hier überwiegend der derzeitigen Streckenführung über das Ebertle gefolgt.
Fest steht, dass nur ehrenamtliche Fahrer und Fahrerinnen gewonnen werden sollen. Bei der Gewinnung stehen die persönliche Ansprache und parallel Pressemitteilungen, die auf die Entstehung des Bürgerbusses und den Bedarf aufmerksam machen sollen, im Vordergrund.
Wer sich bereiterklärt, benötigt für das Fahren des achtsitzigen Busses einen Führerschein und einen Personenbeförderungsschein, der vorher erworben werden muss. Die Erfahrungen anderer Bürgerbusvereinigungen zeigen, dass der Erwerb des Scheins für keinen der Ehrenamtlichen ein Hindernis darstellte und problemlos zu bewältigen war.
Um die Interessenten gut informieren zu können, soll außerdem ein Infoflyer mit den Voraussetzungen für die Fahrenden, Versicherungsfragen und den flexiblen Einsatzmöglichkeiten gestaltet werden. Es wird außerdem einen festen Ansprechpartner geben. Ansprechpartnerin in der Verwaltung ist Anett Hunger, Dezernat IV, Stadtentwicklung. Sie wird sich außerdem um die Themen „Finanzierung“, „Werbemittel“ und „Öffentlichkeitsarbeit“ kümmern.
Die nächsten Arbeitsschritte sind die Vorstellung der Idee des Bürgerbusses in den Ortschaftsräten und jeweils ein Treffen der Steuerungsgruppe, die aus einer/einem VertreterIn der Verkehrsunternehmen, des Stadtseniorenrats besteht, der Aktions- und der Koordinationsgruppe.