06.01.2021 11:26

Mehr Geburten

(Baden-Baden) Das Standesamt Baden-Baden hat wieder seine jährliche Statistik vorgelegt. Wie in den Vorjahren ist die Zahl der Geburten 2020 erneut gestiegen.

Mit 1883 Geburten wurde die Zahl aus dem Jahr 2019 um 281 überschritten. Dies ist allerdings vor allem auf die Corona-bedingte Schließung der Rastatter Geburtenstation im März 2020 zurückzuführen.



Das kurstädtische Standesamt registrierte 2019 noch 1602 Geburten. 2018 wurden 1418 Geburten beurkundet, 1326 Geburten waren es 2017 und 1255 Geburten 2016. Der Trend geht somit weiterhin nach oben. Im vergangenen Jahr hatte dies allerdings einen besonderen Grund: Seit Mitte März ist die Geburtshilfe-Abteilung des Rastatter Krankenhaus wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Kinder werden jedoch in der Stadt angemeldet, in der sie geboren wurden, unabhängig vom Wohnort der Eltern. 2020 kamen 450 Kinder von in Baden-Baden wohnenden Eltern zur Welt. Im Jahr 2019 waren es 425.



Für ihre Neugeborenen wählten die Eltern im vergangenen Jahr am häufigsten die Vornamen Leon, Elias und Leo. Mia, Emilia und Lina waren die begehrtesten Namen bei den Mädchen. Jeweils 19-mal beurkundete das Standesamt den Namen Leon als beliebtesten Jungennamen und Mia als beliebtesten Mädchennamen. Je 16-mal galt es den Namen Emilia und Lina einzutragen. Bei den Jungen folgen Elias (17-mal), Leo (14-mal), Maximilian (14) und Ben (12) sowie Adrian, David und Noah (je 11). Bei den Mädchen folgen den Spitzenreitern Ella, Emma und Sophia (je 14) die Namen Amelie (12) und Lea (10).



Der bundesweite Trend zu kurzen Vornamen setzt sich auch in Baden-Baden weiter fort. 1128 Eltern gaben ihrem Kind einen Vornamen, 685 Kinder haben zwei Vornamen und 57 Kinder erhielten mehr als zwei Vornamen. Insgesamt erblickten 969 Jungs und 914 Mädchen das Licht der Welt. Die aktuelle Statistik des Standesamtes eröffnet für den Stadtkreis noch weitere interessante Daten: Die Zahl der Eheschließungen belief sich im Vorjahr auf 342. Das sind nur vier weniger als noch im Jahr 2019. Das Standesamt hielt 1134 Sterbefälle in seinen Registern fest, 2019 waren es 1199. Die Zahl der Kirchenaustritte ist mit 376 Personen im Vergleich zu 2019 etwas gesunken. 232 Bürger verließen die römisch-katholische Kirche und 127 Bürger die evangelische Kirche. 17 Personen traten aus anderen Glaubensgemeinschaften aus.