Kurzarbeit kommt
(Konstanz) Bei den Stadtwerken Konstanz und den zur Unternehmensgruppe gehörenden Bodensee-Schiffsbetrieben (BSB) und der Bädergesellschaft Konstanz (BGK) hält nun ebenfalls Kurzarbeit Einzug.
„Aufgrund der aktuellen Situation müssen wir in bestimmten Bereichen ganz oder teilweise auf Kurzarbeit umstellen“, so Norbert Reuter, Geschäftsführer der Stadtwerke Konstanz. „Die Bäder mussten aufgrund der geltenden Verordnungen geschlossen werden, die Ausflugsschifffahrt kann nicht wie geplant in die Saison starten und die Fahrgastzahlen bei Bus und Fähre sind stark gesunken. So bleibt uns leider keine andere Wahl.“ Allerdings ist die Versorgung weiterhin problemlos möglich: „ Wir sind in allen Bereichen voll handlungsfähig, die Menschen in Konstanz brauchen sich keine Sorgen etwa um die Energie- oder Trinkwasserversorgung zu machen. Auch Busse und Fähren werden weiterhin unterwegs sein. Wir haben genügend Vorkehrungen getroffen und sehen die Versorgungssituation höchst entspannt.“ Auch für die Kunden sind die Stadtwerke Konstanz auf digitalem Wege weiterhin erreichbar, beispielsweise telefonisch, per E-Mail, Website und Kundenchat. Alle Kontaktmöglichkeiten und -daten findet man unter www.stadtwerke-konstanz.de.
Mitarbeiter sind abgesichert
Auch um die von Kurzarbeit betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmert sich die Unternehmensgruppe: „Zwischen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, deren Mitglied die Stadtwerke sind, sowie der Gewerkschaft ver.di, wurde gerade erst ein spezieller Tarifvertrag ausgehandelt, der vielen der Beschäftigten finanzielle Absicherungen bis Jahresende garantiert. Bereits vorher haben wir im Unternehmen Vereinbarungen getroffen, um mögliche finanzielle Einbußen bei den Kolleginnen und Kollegen so gering wie möglich zu halten“, erklärt Reuter.
Finanzieller Schaden noch nicht abschätzbar
Welche finanziellen Auswirkungen die Corona-Krise auf die Stadtwerke Konstanz und ihre Tochterunternehmen hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht seriös beantwortet werden. „Wir haben in der Vergangenheit stets mit Weitblick gewirtschaftet, das kommt uns jetzt zugute. Allerdings brechen uns gerade an vielen Stellen Einnahmen weg, was uns enorm belastet. Nach der Krise von heute auf morgen auf Normalbetrieb umschalten, wird nicht so einfach gehen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir die schwierige Lage so überstehen werden, dass wir weiterhin als gesundes Unternehmen agieren können. Auch dank der Kolleginnen und Kollegen, die gerade einen sehr großen Zusammenhalt zeigen und sich weiterhin dafür einsetzen, dass Konstanz am Laufen bleibt“, sagt Norbert Reuter.