Tuningszene sorgt für Aufregung
(Konstanz) Im Landkreis Konstanz kam es an insgesamt 3 örtlichen Schwerpunkten zu Einsatzmaßnahmen gegen die massiv auftretende ...
Im Landkreis Konstanz kam es an insgesamt 3
örtlichen Schwerpunkten zu Einsatzmaßnahmen gegen die massiv auftretende Tuning-
und Poserszene und sorgte hierfür, dass zahlreiche Einsatzkräfte mit der
Lagebewältigung gebunden waren. Ab 20.15 Uhr fiel die Szene erstmalig im
Stadtgebiet von Singen auf und trat massiv im Bereich des EKZ auf dem dortigen
Parkplatz in Erscheinung. Über 300 Fahrzeuge, ein großer Anteil davon mit
Schweizer Zulassung, störten den Betrieb der dortigen Geschäfte, da für
Einkaufskunden keine Parkplätze mehr frei waren. Die Fahrzeuginsassen
versammelten sich größtenteils auf dem Parkplatz, mittels Campingausrüstung,
Grills und Shisha-Pfeifen ließ man sich nieder. Der Aufforderung, den Parkplatz
zu räumen, wurde nur zögerlich Folge geleistet. Die Szene verlegte daraufhin
über die B 33 und die A 98 in den Bereich Stockach. Ab 22.15 Uhr kam es aus
diesem Grund zu Einsatzmaßnahmen im Bereich Stockach / Industriegebiet an der AS
Stockach Ost. Durch die Szenenfahrzeuge war innerhalb kürzester Zeit das dortige
Industriegebiet komplett blockiert, so dass weitere anfahrende Fahrzeuge für ein
Staugeschehen im Bereich der AS Stockach Ost / A 98 sorgten. Das Stauende lag
zeitweise 1 km vor der Anschlussstelle, im Stau ausschließlich Fahrzeuge der
Tuningszene, deren Anzahl auf etwa 100 geschätzt wurde. Die eingesetzten
Polizeikräfte mussten verkehrsregelnd eingreifen. Nach Sperrung der AS Stockach
Ost wurde ein Teil der Fahrzeuge in Richtung Überlingen weitergeleitet. Gegen
23.00 Uhr löste sich die Ansammlung in Stockach auf und verlegte augenscheinlich
über den Bodanrück ins Stadtgebiet von Konstanz. Ab 23.00 Uhr tauchten erste
Fahrzeugkolonnen im Stadtgebiet von Konstanz auf. Zunächst wurde der
Uni-Parkplatz belegt, im Anschluss wurden große Fahrzeugkolonnen in den
Stadtteilen Wollmatingen und Fürstenberg gemeldet. Auf der B 33 es im Bereich
Hegne / Waldsiedlung kam es zu einem Staugeschehen mit Fahrzeugen aus der Szene.
Die Fahrzeugkolonnen befuhren im Stadtgebiet Konstanz alle bekannten größeren
Ausfallstraßen und machten durch entsprechendes Fahrverhalten auf sich
aufmerksam. Es gingen zahlreiche Anrufe von verägerten Anwohnern ein, die sich
über den Lärm und das Fahrverhalten beschwerten. Auch hier mussten die
Polizeikräfte verkehrslenkend eingreifen, durch Straßensperrungen wurde versucht
den Verkehr zu kanalisieren. Ab 00.30 Uhr fuhr ein Großteil der Fahrzeuge über
die städtischen Grenzübergänge in die Schweiz aus, so dass sich die Lage in
Konstanz bis gegen 02.00 Uhr merklich beruhigte.