07.07.2021 16:07

16 Millionen Euro werden in Fuß- und Radwegmaßnahmen investiert

(Freiburg) Das seit Jahrzehnten größte Paket an Fuß- und Radmaßnahmen wird jetzt umgesetzt. Dafür werden insgesamt 16 Millionen Euro in den zwei Jahren in die Sicherheit und die Attraktivität auf Freiburgs Straßen investiert.

Zudem werden die Fördermöglichkeiten von Land und Bund ausgeschöpft.
Oberbürgermeister Martin Horn betont: „Mit der Rekordsumme
von 16 Millionen Euro werden wir umfangreich und nachhaltig in
den Fuß- und Radverkehr investieren. Es ist das größte
Programm in diesem Bereich, das es jemals in Freiburg gegeben
hat. Damit haben wir viele Möglichkeiten attraktiv,
zukunftsorientiert und verkehrssicher in den besten Fuß- und
Radverkehr in unserer Stadt zu investieren“.

Baubürgermeister Martin Haag: „Es ist ein Investitionsprogramm,
das bundesweit seines Gleichen sucht. Wir profitieren hier auch
von hohen Fördermitteln, die diese klimafreundliche Infrastruktur-
Maßnahme möglich machen. Die Projekte steigern die
Attraktivität und Sicherheit des Fuß- und Radverkehrs in Freiburg
spürbar und nachhaltig. So wird ein wichtiger Beitrag dazu
geleistet, den CO2-Ausstoß im Stadtverkehr zu senken. Und es ist
weder das erste, noch das letzte Projekt, das wir in dem Bereich
auf die Beine stellen. Auch für 2023 und darüber hinaus haben
wir Projekte in der Pipeline, um unsere Stadt weiter in Richtung
Verkehr der Zukunft umzubauen.“

Damit unterstreicht Freiburg weiterhin seinen Anspruch als
Fahrradstadt: Nachdem bereits in den vergangen Jahren viel
Geld in Radverkehrsmaßnahmen investiert worden ist, soll nun
nochmal eine große Schippe darauf gelegt werden. Bis Ende
2022 sollen insgesamt über 16 Millionen Euro in die Hand
genommen werden, um durch den Aus- und Umbau von vielen
Freiburger Straßen den Fuß- und Radverkehr in der Stadt weiter
zu stärken. Es ist damit das größte Programm in diesem Bereich,
das es jemals in Freiburg gegeben hat und eines der größten,
welches aktuell in Deutschland von einer Stadt auf die Beine
gestellt wird. Breitere und neue Radwege, sichere Kreuzungen,
bessere Beleuchtung, Rückbau von Auto-Flächen – so soll die so
genannte Verkehrswende konkret werden.

Stadt und Gemeinderat setzen damit ein Zeichen für eine
nachhaltige Verkehrspolitik, denn klimafreundliche Mobilität ist
einer der Schwerpunkte des städtischen Haushalts. Trotz knapper
Kassen wird hier im großen Stil zur Sicherheit der
Verkehrsteilnehmenden investiert. Dabei profitiert Freiburg auch
von den aktuell guten Förderbedingungen von Bund und Land.
Inhaltlich wurde das Programm von den Expertinnen und
Experten des Garten- und Tiefbauamtes (GuT) ausgearbeitet –
dabei flossen auch Hinweise und Vorschläge von Freiburgerinnen
und Freiburgern ein, sowie Impulse von Fridays for Future oder
vom Fuß- und Radentscheid.
Mit vielen großen und kleinen Maßnahmen soll vor allem die
Sicherheit für Radfahrende und zu Fuß Gehende erhöht und der
Komfort verbessert werden. Außerdem geht es darum, in dem
mehr als 470 Kilometer langen Freiburger Radnetz Lücken zu
schließen und die Kapazität der Anlagen dem wachsenden
Radverkehr entsprechend zu erhöhen. Über 20 Projekte im
ganzen Stadtgebiet sollen in den kommenden 18 Monaten
weitestgehend umgesetzt werden.
Ein paar Beispiele aus dem umfangreichen Programm:

- Auf dem Greifeneggring wird der Straßenraum neu verteilt.
Radfahrer, die bisher an den Rand gedrängt waren, bekommen
deutlich mehr Platz auf Kosten der Fläche für Autos.

- Auf Höhe der Uniklinik wird auf der Vorrang-Route FR2 eine
Lücke geschlossen, das Klinikgelände vom Radverkehr entlastet
und eine wichtige Rad-Verbindung damit gestärkt.

- Die Vorrangroute FR3 vor dem Hauptfriedhof wird aufwändig
umgebaut und damit die Flächen für Fußgänger und Radfahrer
breiter und sicherer. Auch die Barrierefreiheit wird verbessert.

- Auch in der Breisacher Straße wird dem Radverkehr mehr
Raum gegeben. Hier wird eine Spur dem Autoverkehr genommen
und ein breiter Radfahrstreifen angelegt.

- Bürgerinnen und Bürger können sich in Zukunft an das GuT
wenden, wenn Wurzeln die Radwege heben. Das Amt kümmert
sich dann darum, dass die Fahrbahn wieder eben wird und der
Baum am Leben bleibt.

Weitere Maßnahmen und mehr Infos, die laufend aktualisiert
werden, finden sich auf der städtischen Homepage unter
www.freiburg.de/radverkehr