Weitere Investitionen in die Montafonerbahn
Für eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur sind neben einem attraktiven Fahrplanangebot mit modernen Fahrzeugen auch Investitionen notwendig.
„Diese Maßnahmen entsprechen den Zielen des Mobilitätskonzepts Vorarlberg 2019 sowie dem Arbeitsprogramm der Landesregierung“, sagt der Landeshauptmann. „Die Investitionen kommen sowohl der Bevölkerung und EinpendlerInnen als auch den Gästen der Talschaft zu Gute“, so Landesrat Rauch.
Investitionen in die Sicherheitstechnik
Im Jahr 2020 stehen als umfangreiche und dringend erforderliche Investitionen die Fertigstellung des Projekts Sicherungstechnik sowie notwendige Erhaltungsmaßnahmen an, informiert Landesrat Rauch: „Die Maßnahmen sind ein wichtiger Beitrag zur Gewährleistung einer modernen Eisenbahninfrastruktur im Montafon“. Der Umfang der benötigten Mittel liegt deutlich höher als in den vergangenen Jahren – eine Herausforderung für die Finanzierungspartner Bund, Land sowie Stand Montafon und Illwerke, als Aktionäre der Montafonerbahn AG. Für den Erhalt und die notwenigen Investitionen werden insgesamt 6,9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Den größten Teil trägt der Bund. Das Land Vorarlberg stellt für die notwendigen Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen ingesamt knapp 1,4 Millionen Euro bereit.
Übergangsregelung
Das 8. Mittelfristige Investitionsprogramm (MIP) 2015-2019 für die Infrastruktur der Montafonerbahn ist mit Ende letzten Jahres ausgelaufen. Aufgrund der politischen Situation im Bund 2019 (Übergangsregierung) wurde für die Österreichischen Privatbahnen noch kein 9. MIP abgeschlossen. „Für das Jahr 2020 wurde daher eine einjährige Übergangsregelung vorgesehen, bevor für die Periode 2021-2025 wieder ein reguläres mehrjähriges Investitionsprogramm vereinbart werden soll“, informiert Wallner.
Seit Dezember 2019 besteht ein neuer Verkehrsdienstevertrag, mit dem die Montafonerbahn AG von Bund und Land mit der Erbringung der Verkehrsdienstleistungen im Regionalverkehr beauftragt wird. Der Vertrag umfasst den schrittweisen Einsatz von modernen Fahrzeugen (barrierefrei, klimatisiert, größere Mehrzweckbereiche), vermehrte Durchbindungen aus Rheintal und Walgau sowie eine umfangreiche Ausweitung des Fahrplanangebotes zu einem täglichen Halbstundentakt. „Das Land nimmt dafür um 1,1 Millionen Euro mehr Geld in die Hand als bisher“, so Landesrat Rauch abschließend.