Nachhaltige Investitionen in das Vorarlberger Radwegenetz
(Bregenz) Auch im Jahr 2019 haben das Land und die Gemeinden kräftig in den weiteren Ausbau des heimischen Radwegenetzes investiert. „Angebot schafft Nachfrage“, betont Mobilitätslandesrat Johannes Rauch in Bregenz: „Dort, wo die Infrastruktur gut ausgebaut ist, wird das Angebot auch gut angenommen. Dies gilt besonders beim Umstieg aufs Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel“.
Im vergangenen Jahr konnten zahlreiche Projekte abgeschlossen werden, bei anderen wurde mit der Planung begonnen und ein paar befinden sich noch in der Umsetzung. „Wir arbeiten stetig an der Verbesserung des Radroutennetzes in Vorarlberg“, fasst Landesrat Rauch zusammen. In Summe wurden 2019 knapp drei Millionen Euro Förderung für Radverkehrsinfrastruktur in Gemeinden ausgeschüttet. Rund 1,9 Millionen Euro wurde in Planungen und Maßnahmen für den Radverkehr an Landesstraßen investiert. Ein paar Beispiele für Projekte, die 2019 abgeschlossen werden konnten:
Als eines der Leuchtturmprojekte und einen wichtigen Lückenschluss gilt das Projekt „Alpla Radweg“, welches die Gemeinden Lustenau und Hard auf direktem Weg verbindet. Hier wurde entlang des Lustenauer Kanals ein ca. 1,5 Kilometer langer, asphaltierter Geh- und Radweg mit einer Breite von 3,5 Meter inkl. Radwegbrücke errichtet. Dieser Lückenschluss konnte im Sommer 2019 eröffnet werden. In einem nächsten Schritt soll hier der bestehende Weg in Richtung Bahnhof Lustenau alltagstauglich ausgebaut werden.
Auch in Schwarzach konnte die Radwegverbindung Im Schlatt eröffnet werden. Dieses Projekt ist der erste Teil eines Lückenschlusses. Der zweite Teil befindet sich auf Gemeindegebiet Wolfurt und wird im Zuge der Quartiersentwicklung Rickenbach mitgeplant. Mit dem umgesetzten Abschnitt, welcher eine Länge von ca. 260 Meter inkl. Radbrücke aufweist, kann der Radverkehr abseits der viel befahrenen L3 geführt werden.
In Schruns wurde die Querung der L188 im Bereich des Aktivparks bzw. des Sportplatzes für den Radverkehr verbessert. Die alte Unterführung in diesem Bereich war sehr schmal und die Rampen kaum befahrbar. Im Sommer 2019 konnte eine neue Radwegunterführung eröffnet werden, welche gut befahrbare Rampen aufweist, eine Breite von mind. 4 Meter hat und hell, sicher und komfortabel gestaltet ist.
Auch Belagsinstandsetzungen tragen zu mehr Sicherheit und Komfort für den Radverkehr bei und verbessern somit das Angebot an (potentielle) Radfahrende. So wurde in Dornbirn auf einem ca. 500 Meter langen Abschnitt entlang der L190 (Kreisverkehr Dornbirn Nord bis Kreuzung Primelweg/Stiglingen) der Belag erneuert und Setzungen behoben. Das Radfahren konnte dadurch wieder komfortabler und vor allem sicherer gestaltet werden, da durch die Setzungen vor allem in der kalten Jahreszeit immer wieder gefährliche Vereisungen entstanden sind.
In Mäder konnte eine Gefahrenstelle für Radfahrenden als auch für Fußgänger entschärft werden. Vor der Baumaßnahme 2019 führt die Radroute über die Gemeindestraße „Im Hau“, wo auch die LKW- Anlieferung des dort ansässigen Unternehmens erfolgte. Durch den Bau eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich L58/Exerzierplatz und Leha kann nun die Radroute abseits des Schwerverkehrs und der Rangierfläche geführt werden. Im Bereich des Kreisverkehrs werden die Radfahrenden auf eigenständigen Anlagen geführt.