Mehr öffentliche Bücherschränke
(Rastatt) Rastatt hat einen Bücherschrank mehr: Nachdem es seit 2017 bereits einen Bücherschrank im Dörfel an der Friedrich-Ebert-Straße / Ecke Ritterstraße gibt und seit Juni das „Lesezaychen“ im Zay in der Gartenstraße/ Ecke Rosenstraße steht, können Lesehungrige nun auch eine Vielzahl kostenloser Bücher im Rossi-Haus in der Herrenstraße 13 finden.
Im Vortragsraum des Seniorenbüros, im Erdgeschoss des Gebäudes, füllt sich das Regal seit den Sommermonaten zusehends, wie Hans Fitzek, ehrenamtlicher Leiter des Rastatter Seniorenbüros erzählt: „Wir mussten sogar schon zusätzliche Regalbretter einbauen, damit alle Bücher Platz finden.“ Geöffnet ist das Rossi-Haus, und damit auch der Bücherschrank, montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr.
Das Prinzip hinter dem kostenlosen Angebot ist einfach: Wer seine Bücher ausgelesen hat und sie nicht aufbewahren will, kann sie in das Bücherregal stellen. Und wer mag, nimmt sich gleichermaßen Bücher heraus, verweilt im Rossi-Haus oder packt sich die Bücher zum Lesen für zu Hause ein. Somit bleibt der öffentliche Bücherschrank gefüllt, und es gibt immer wieder neue Literatur zu entdecken. Betreut wird das Bücherregal im Rossi-Haus ehrenamtlich von den Rastatterinnen Anke Hör und ihrer Mutter Erika Walz.
Kostenlosen Lesestoff wird es bald auch im Rastatter Stadtteil Beinle geben. Eine ausgediente gelbe Telefonzelle wurde dafür mit Regalbrettern ausgestattet und in einen Bücherschrank umgerüstet. Seit einigen Wochen steht der Bücherschrank bereits an seinem Platz an der Bushaltestelle in der Grenzstraße und wartet auf seine Einweihung. Diese verzögerte sich jedoch, da die umgebaute Telefonzelle im August Vandalen zum Opfer fiel. Nun stehen noch einige kleinere Arbeiten an, ehe die Zelle ihrer Bestimmung übergeben werden kann.