Erkundungsbohrungen für Ausbau der Rheintalbahn
(Gundelfingen) Die Deutsche Bahn führt entlang der Bahnstrecke von Gundelfingen bis Freiburg Erkundungsbohrungen durch.
Die Arbeiten beginnen am 13. Dezember 2020 und dauern mit Unterbrechungen bis zum 5. Februar 2021. Die Bohrungen liefern wichtige Erkenntnisse für den geplanten Ausbau und die Ertüchtigung der Rheintalbahn.
Die Rheintalbahn ist stark ausgelastet. Deshalb können die Arbeiten im unmittelbaren Gleisbereich und an den Bahnsteigen nur nachts durchgeführt werden. Lärmbelästigungen für die Anwohner lassen sich dadurch leider nicht vermeiden. Für die entstehenden Unannehmlichkeiten bittet die Bahn um Entschuldigung.
Die nächtlichen Bohrarbeiten finden in Gundelfingen zu den folgenden Terminen statt:
• 13.-24. Dezember 2020, zwischen 23.30 und 5 Uhr
• 19.-20. Dezember 2020, zwischen 23.30 und 7 Uhr
• 11.-15. Januar 2021, zwischen 23.30 und 5 Uhr
• 4.-5. Februar 2021, zwischen 23.30 und 5 Uhr
Das Bauteam hält sich nur etwa ein bis zwei Nächte an derselben Stelle auf. Dann zieht es weiter. Insgesamt plant die Bahn zwischen Gundelfingen und Freiburg rund 245 Bohrungen, Schürfe und weitere Erkundungsmaßnahmen. Die Bohrpunkte sind etwa 50 bis 200 Meter voneinander entfernt. Sie erreichen eine maximale Tiefe von 10 Metern. Die Bahn informiert die Anwohner in den jeweiligen Gemeinden über die genauen Termine der Nachtarbeiten. Dies geschieht per Briefkasten-Einwurf.
Hintergrund: Ausbau der Rheintalbahn für höhere Reisequalität
Die Bahn baut die Strecke Teningen–Buggingen aus. Züge sollen künftig bis zu 200 Kilometer pro Stunde fahren können. Das verringert die Fahrzeiten und verbessert so die Reisequalität. Der Ausbau des rund 45 Kilometer langen Abschnitts Teningen–Buggingen beginnt voraussichtlich 2032. Dafür muss zuerst die weiter westlich geplante Neubaustrecke für den Güterverkehr in Betrieb gehen.