Digitalstrategie erhält Förderung
(Freiburg) Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, hat 32 ausgewählte Projekte für die zweite Staffel der „Modellprojekte Smart Cities“ bekannt gegeben. Die Stadt Freiburg konnte sich unter 86 Städten, Kreisen und Gemeinden sowie interkommunalen Kooperationen aus ganz Deutschland mit seinem Vorhaben durchsetzen und erhält eine Fördersumme von rund 8,3 Millionen Euro.
Das Projekt baut auf der Freiburger Digitalstrategie (digital.freiburg.de) und einer Basismaßnahme “FreiburgerDatenraum” auf. Dieser ist für die Antragstellung konkretisiert undals sog. “Connected Urban Data Architecture“ (CUDA) beschrieben. OB Martin Horn: „Es ist ein Riesenerfolg, dass wir mit unsererDigitalisierungsstrategie in das Förderprogramm Smart Cities des Innenministeriums aufgenommen wurden. Das freut mich persönlich sehr – auch für unser neues Amt für Digitales und IT. Es ist auch eine tolle Bestätigung unserer Arbeit, vor allem unseres Ansatzes, Digitalisierung als nachhaltigen Prozess zu verstehen, der dem Gemeinwohl nützen muss. “Das Projekt CUDA ist Ausgangspunkt für eine integriertenachhaltige, auch soziale Stadtentwicklung, in dem die wirkungs-und ressourcenorientierte politische Steuerung kommunaler Prozesse erheblich vereinfacht wird. Es sieht das „System Stadt“ gesamtheitlich: Daten zu Klima, Wohnen, Gesellschaft, Gewerbe, Infrastruktur, Natur und Landschaft, Verkehr oder Tourismus werden gemeinsam betrachtet und zugänglich gemacht. Einsolcher Datenraum, mit einer offenen urbanen Datenarchitektur ist ein grundlegender Bestandteil digitaler Infrastruktur. CUDA soll bei Entscheidungsprozessen im Bereich der Stadtplanung, bei Bauleitverfahren und für den künftigen gesamtstädtischen Flächennutzungsplan 2040 mit seinem digitalen Datenraum helfen. Besonders der geplante Stadtteil Dietenbach für mehr als 15.000 Bewohner_innen als eines derbundesweit größten Stadtentwicklungsprojekte soll von innovativen Maßnahmen profitieren, die auf der CUDA erprobt werden. Die Anwendungsfälle sind dabei:* Multilayer-3D-Stadtmodellierung und –simulation* Mobilitätssteuerung und Verkehrssicherheit* Mit-Wirkung durch „Connected Participation“ Mit diesem Vorhaben soll Digitalisierung weiterhin strategisch und zielgeleitet im Sinne einer integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung und des Gemeinwohls gestalten.
Ein paar Fakten:* 43 Organisationen unterstützen das Vorhaben der StadtFreiburg* Am 24. Juli hat der Gemeinderat mit der Drucksache G-20/084 (https://t1p.de/2r8m) der Bewerbung zugestimmt*
Die Kostenschätzung sieht ein Gesamtvolumen von rund 12.8Mio. Euro vor. Gemäß dem auszuweisenden Eigenanteil entfallen davon 35 %, d.h. 4,48 Mio. Euro auf die Stadt. Zugrunde gelegt wird ein Förderzeitraum von 5 Jahren.