09.11.2019 11:24

Stabile Kreisumlage

(Karlsdorf) Aufwendungen von rund 497 Mio EUR denen ordentliche Erträge von knapp 507 Mio EUR gegenüberstehen und eine stabile Kreisumlage von 30 Prozentpunkten sind die Eckdaten des Entwurfes des Kreishaushaltes für 2020, den Landrat Christoph Schnaudigel dem Kreistag in seiner jüngsten Sitzung vorlegte, die jüngst in der Altenbürghalle in Karlsdorf-Neuthard stattfand.

Größter Ausgabeposten ist erneut der Sozialetat, der mit 245,2 Mio EUR gegenüber der Planung des Vorjahrs (240,9 Mio EUR) weiter gestiegen ist, was im Wesentlichen auf Fallzahlen- und Tarifsteigerungen sowie die schrittweise Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes zurückzuführen ist. Auf 102 Mio. EUR steigen die Personalkosten, was in erster Linie Besoldungs- und Tarifsteigerungen geschuldet ist. Investitionen sind in Höhe von 26,5 Mio EUR und damit 0,6 Mio EUR mehr als im Vorjahr vorgesehen. Den Löwenanteil davon machen mit 16,2 Mio EUR Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten an kreiseigenen Schulen aus. 2,8 Mio EUR sollen in den Bau von Kreisstraßen und Radwegen und weitere 3,4 Mio EUR für Beschaffungen für die Berufs- und Sonderschulen sowie die Verwaltung fließen. 1,1 Mio EUR sind für ÖPNV-Maßnahmen im Bereich von S-Bahn-Strecken vorgesehen. In die Straßenmeisterei Bruchsal und Ettlingen sollen 2,4 Mio EUR fließen, 400.000 EUR sind für Planungen für das Verwaltungsgebäude Beiertheimer Allee eingestellt. Eine Kreditaufnahme ist nicht geplant, bestehende Kredite werden mit 7,5 Mio EUR getilgt, womit der Schuldenstand Ende 2020 bei voraussichtlich 77,9 Mio EUR liegt.

Daneben brachte der Landrat den Wirtschaftsplan mit mittelfristiger Finanzplanung des Eigenbetriebes „Abfallwirtschaftsbetrieb“ sowie die Haushaltspläne der Kreisstiftungen „Fürst-Stirum-Hospitalfonds“ und „Großherzoglicher Unterstützungsfonds“ ein. Der Kreistag verwies die Verwaltungsentwürfe ohne Aussprache an die zuständigen Ausschüsse.