Mehr Einsätze für Blaulichtorganisationen 2024
(Basel) Die Blaulichtorganisationen im Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt haben im Jahr 2023 durchgehend hohe Einsatzzahlen ...
Die Blaulichtorganisationen im Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt haben im Jahr 2023 durchgehend hohe Einsatzzahlen verzeichnet. Die Kantonspolizei Basel-Stadt verzeichnete eine Rekordzahl von 34'512 Einsätzen (2022: 31'090). Bei der Sanität der Rettung Basel-Stadt sind die Einsatzzahlen nach einem Spitzenwert im Vorjahr (2022: 27'457) wieder etwas zurückgegangen, verbleiben mit 25'201 Einsätzen aber weiterhin auf sehr hohem Niveau. Die Berufs- und Milizfeuerwehr leistete 2023 mit 3047 Einsätzen wie die Sanität den bisher zweithöchsten Jahreswert (2022: 3221).
Im Jahr 2023 hat die Basler Bevölkerung häufig die Notrufnummer der Polizei gewählt: Bei der Notrufzentrale der Kantonspolizei ging die Höchstzahl von 58'009 Notrufen ein. Im Vergleich zum Vorjahr (44'010) entspricht dies einem Anstieg um rund 32 Prozent. Eine naheliegende Erklärung für diese Zunahme an Notrufen gibt es nicht: Die Erstmeldungen der Anrufenden betrafen viele verschiedene Themen ordnungspolizeilicher, verkehrspolizeilicher und sicherheitspolizeilicher Art sowie allgemeine Hilfeersuchen. Ob und wie sich die höhere Anzahl an erfolgten Polizeieinsätzen (+3422) in der Polizeilichen Kriminalstatistik niederschlägt, wird sich anlässlich deren Publikation durch die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt im März zeigen.
Für die Kantonspolizei, die derzeit an personellem Unterbestand leidet, sind die hohen Zahlen an Notrufen und Einsätzen eine zusätzliche Herausforderung. Gemäss dem Grundsatz, dass die Sicherheit und der Schutz von Leib und Leben immer gewährleistet sein müssen, kann es sein, dass auf gewisse Anliegen der Bevölkerung (beispielweise Lärmklagen oder Meldungen von Falschparkierenden) mit Verzögerung reagiert wird.
Eine Zunahme an Notrufen konnte auch auf der Einsatzzentrale der Rettung Basel-Stadt verzeichnet werden: Hier ging im vergangenen Jahr eine Rekordzahl von 39'488 Notrufen ein, was gegenüber dem Vorjahr (36'782) einer Steigerung um rund sieben Prozent entspricht. 35'420 Mal wurde die Notrufnummer 144 gewählt (33'172) und 4068 Mal die Notrufnummer 118 (3610). Bei 21'717 Einsätzen der Sanität handelte es sich um sogenannte Primär-Einsätze, bei welchen die Erstversorgung eines (oftmals instabilen) Patienten am Einsatzort im Fokus steht. Bei 3285 Einsätzen handelte es sich um Sekundär-Einsätze, also um Verlegungstransporte. Bei 2116 Einsätzen wurde ein Notarzt benötigt (2022: 2462).
Die Berufs- und Milizfeuerwehr rückte im letzten Jahr 272 Mal zu einer Brandbekämpfung aus, 815 Mal zu einer technischen Hilfeleistung wie beispielsweise Hilfe bei Verkehrsunfällen, Rettungen mit der Drehleiter bei medizinischen Notfällen, Hilfe bei Wasserschäden oder dringende Türöffnungen. 258 Mal rückte die Feuerwehr wegen Elementarereignissen aus wie beispielsweise Überschwemmungen, die nach Unwettern entstanden sind.