Erörterungstermine zum Weiterbau der A 98
(Rheinfelden) Ab Mittwoch, 3. April, steht im Planfeststellungsverfahren für die A 98 zwischen Karsau und Schwörstadt (Abschnitt A 98.5) der Erörterungstermin an. Dabei werden die in der Bürger-, Behörden- und Verbändeanhörung eingegangenen Einwendungen und Stellungnahmen mit der Straßenbauabteilung des Regierungspräsidiums als Vorhabenträger, den Kommunen, Bürgerinitiativen und Einwendern sowie den beteiligten Behörden und Verbänden besprochen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind eine wesentliche Grundlage für die Entscheidung über den Neubau des Abschnitts 5 der Autobahn A 98, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.
Der Autobahnabschnitt A 98.5 beginnt östlich der bereits genehmigten An-schlussstelle Rheinfelden-Karsau und wird von dort Richtung Osten auf dem Dinkelberg geführt. Er endet nördlich von Schwörstadt westlich des Wolfsgrabens. Die Weiterführung mit dem Anschluss an das nachgeordnete Straßennetz ist Bestandteil des derzeit in der Planung befindlichen Abschnitts A 98.6.
Die Erörterung wird von Mittwoch, 3. April bis Dienstag, 9. April, stattfinden. Der 10. April ist als Reservetag vorgesehen. Sie findet in der Alban-Spitz-Halle in Rheinfelden-Minseln unter der Leitung des Planfeststellungsreferats des Regierungspräsidiums als Genehmigungsbehörde statt.
An den ersten beiden Tagen der Erörterung (3. und 4. April) wird das Vorbringen der Stadt Rheinfelden und der dortigen Einwender im Mittelpunkt stehen. Hauptthema ist die Frage einer längeren Überdeckelung im Bereich zwischen Karsau und Minseln, die unter anderem von der Stadt Rheinfelden, der Bürgerinitiative „A 98 Tunnel Karsau-Minseln“ und einer großen Zahl von Einwendern gefordert wird.
Am Freitag, 5. April, steht vor allem das Vorbringen der Gemeinde Schwörstadt und der dortigen Einwender auf der Tagesordnung. Hier geht es insbesondere um einen besseren Schallschutz an der Bächtelebrücke und an der geplanten Park- und WC-Anlage auf dem Ossenberg oberhalb von Schwörstadt.
Am Montag, 8. April, werden die Belange der Landwirtschaft behandelt. Dabei werden die Flächeninanspruchnahmen durch die Trasse und die geplanten ökologischen Ausgleichsmaßnahmen mit den Landwirtschaftsbehörden, dem BLHV als Interessenvertretung der Landwirtschaft sowie den betroffenen Landwirten, Grundstückseigentümern und -pächtern besprochen.
Am Dienstag, 9. April, steht der Umweltschutz mit den Umweltbehörden und Naturschutzverbänden sowie weiteren Beteiligten auf dem Programm. Der Schwerpunkt wird dabei auf Themen des Naturschutzes liegen, wie zum Beispiel die Vereinbarkeit mit dem Arten- und Biotopschutz sowie der FFH-Richtlinie.
Die Tagesordnung des Erörterungstermins sowie sämtliche Unterlagen zu dem geplanten Projekt (Pläne, Berichte und Gutachten) können auf der Internetseite des Regierungspräsidiums (www.rp-freiburg.de) unter „Aktuelles“ eingesehen und heruntergeladen werden.