Kraftstoffpreise im Überblick
(Baden-Baden/Karlsruhe/Pforzheim) Benzin und Diesel wurden im Vergleich zum vergangenen Freitag merklich teurer. Ein knappes Erdöl-Angebot bei global starker Nachfrage sorgte im Laufe der Woche an der Börse für ein Drei-Jahres-Hoch bei den Rohölpreisen.
Am Freitag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent trotz Rückgang immerhin noch 78,21 Dollar und lag damit zwei Dollar über dem Vorwochenpreis. Gleichzeitig wurde der Euro schwächer und sank im Lauf der Woche zeitweise auf den niedrigsten Preis seit einem Jahr. Das verteuert den Einkauf in Dollar zusätzlich und macht sich bei den Kraftstoffpreisen an den Tankstellen deutlich bemerkbar.
Die wöchentliche Kraftstoffpreisuntersuchung des ADAC Nordbaden e.V. zeigte am Freitagvormittag einen Anstieg der Benzinpreisen von meist ein bis drei Cent in Karlsruhe sowie Aufschläge von bis zu sechs Cent in Baden-Baden und neun Cent in Pforzheim. Im Durchschnitt kostete ein Liter Super E10 danach an den Markentankstellen der Fächerstadt 1,582 Euro, in Baden-Baden 1,589 Euro und in Pforzheim 1,599 Euro.
Dieselfahrer bezahlten am Freitagmorgen Jahreshöchstpreise von 1,459 Euro in Karlsruhe und Baden-Baden, beziehungsweise 1,469 in Pforzheim*. Im Vergleich zur Vorwoche hatten die Anbieter in Karlsruhe bis zu sieben Cent aufgeschlagen, in Baden-Baden waren die Preise um drei, in Pforzheim um vier bis sechs Cent gestiegen. Im Durchschnitt kostete ein Liter Dieselkraftstoff in Karlsruhe 1,457 Euro, in Baden-Baden 1,452 Euro und in Pforzheim 1,459 Euro. Zwischen der teuersten und der billigsten Tankstelle lagen in allen untersuchten Städten nur zwei bis drei Cent. Mehr sparen lässt sich bei der Wahl der richtigen Uhrzeit: Auswertungen des ADAC zeigen, dass Tanken in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten ist. Die mit Abstand teuerste Zeit zum Tanken im 24-Stunden Verlauf ist um 7 Uhr. Mit der Smartphone App „ADAC Spritpreise“ lassen sich die aktuellen Spritpreise jederzeit unkompliziert Vergleichen.
Der ADAC Nordbaden rät Autofahrerinnen und Autofahrern, ihre eigene Fahrweise anzupassen und das Fahrzeug von unnötigem Urlaubs-Zubehör zu befreien. Wer vorausschauend und mit ausreichend Abstand zum Vordermann fährt, hat weniger Brems- und Beschleunigungsvorgänge und kann dadurch seinen Verbrauch um bis zu zwanzig Prozent reduzieren. Dachboxen und Fahrradträger erhöhen den Verbrauch je nach Geschwindigkeit um bis zu 40 Prozent und sollten daher nur montiert sein, wenn sie benötigt werden. Mehr Tipps zum Sprit sparen bietet der ADAC unter www.adac.de/tanken.
Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E10, Super E5 und Dieselkraftstoff:
Super E10 wurde in Karlsruhe für 1,559 Euro bis 1,589 Euro, in Baden-Baden für 1,559 Euro bis 1,599 Euro, in Pforzheim für 1,589 Euro bis 1,609 Euro angeboten.
Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,619 Euro bis 1,649 Euro, in Baden-Baden 1,619 Euro bis 1,659 Euro, in Pforzheim 1,639 Euro bis 1,669 Euro.
Diesel kostete in Karlsruhe 1,429 Euro bis 1,459 Euro, in Baden-Baden 1,429 Euro bis 1,459 Euro, in Pforzheim 1,449 Euro bis 1,469 Euro.
*Zum Jahreshöchstpreis: Dieser gibt den höchsten gemessenen Wert an einem Freitagmorgen im Rahmen der wöchentlichen Umfrage des ADAC Nordbaden an und kann im Laufe der Woche höher gewesen sein.
In Karlsruhe wurde am heutigen Freitag erstmals der Wert von 1,459 Euro pro Liter Diesel gemessen. In Baden-Baden gab es den Jahreshöchstwert auch schon in KW 22 und KW 38. Der Jahreshöchstwert von 1,469 Euro je Liter Diesel war in Pforzheim bereits in der KW 29 erzielt worden.