01.03.2019 13:17

Wenig Ärger mit Hästrägern

(Waldkirch) Abgesehen von einer Körperverletzung (Näheres siehe unten), darf man wohl behaupten, dass fast alle wussten, wie man den ...

Abgesehen von einer Körperverletzung (Näheres siehe unten), darf
man wohl behaupten, dass fast alle wussten, wie man den Schmutzigen
Donnerstag anständig feiert. Mit einem recht hohen Kräfteaufgebot
sorgte die Polizei bereits früh am Abend dafür, dass insgesamt 15
Streitsuchende in Waldkirch und auch ein paar in Elzach rechtzeitig
aus dem Verkehr gezogen wurden. Die größtenteils Unbelehrbaren und
Aggressiven erhielten einen Platzverweis und mussten das Fest dann
sofort verlassen. Ein Jugendlicher, für den die Polizei in
Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt im Vorfeld ein Aufenthaltsverbot
für Waldkirch erteilt hatte, mied Waldkirch offensichtlich, geriet
jedoch in Kollnau in betrunkenem Zustand in eine Streitigkeit. Die
Polizei bereitet nun tiefer einschneidende Maßnahmen gegen ihn vor.

Die erwähnte Körperverletzung spielte sich abseits des Narrendorfs
in einer Waldkircher Seitenstraße ab. Dort war nach derzeitigem
Ermittlungsstand der Polizei ein 23-Jähriger aus Denzlingen mit
seiner Freundin in Streit geraten. Zwei Zeugen, der eine aus
Waldkirch, der andere aus Freiburg, die etwas älter als der nun
Beschuldigte sind, wollten wohl schlichtend eingreifen. Hierauf
schlug der 23-Jährige dem Freiburger Festbesucher offensichtlich
recht kräftig eine Glasflasche ins Gesicht. Der Verletzte musste
schwer verletzt in eine Klinik gebracht werden. Der Beschuldigte
stand offenbar deutlich unter Alkoholeinwirkung. Auch er musste sich
in medizinische Behandlung begeben, weil die Scherben seiner Flasche
ihn selbst auch verletzten. Die Ermittlungen zu diesem Vorfall dauern
an.

Mit wahrscheinlich mehr als 6.000 Besuchern kann die Polizei
dennoch von einem insgesamt sehr friedlichen und vernünftigen Verlauf
in Waldkirch sprechen.

Auch in Elzach war es insgesamt friedlich. Leider blieben auch
dort Streitigkeiten nicht ganz aus. Zu schwerwiegenden Fällen kam es
nach derzeitigem Erkenntnisstand der Polizei jedoch nicht.

Vermutlich unbemerkt von den meisten Festbesuchern in Waldkirch
musste die Polizei in der Nacht des Schmutzigen Donnerstags nebenbei
auch zwei Mal ausrücken, um große Sondertransporte (Schwertransport)
von der Autobahn an ihren Bestimmungsort im Waldkircher
Industriegebiet sicher zu geleiten.