47. schappo geht an «Tel 143 - Die Dargebotene Hand»
(Basel) Die schappo Kommission hat sich für die freiwillig Engagierten von «Tel 143 – Die Dargebotene Hand» entschieden.
In der Regionalstelle Basel engagieren sich 45 Freiwillige rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Sie hören zu, schenken Zeit und Aufmerksamkeit und helfen so mit, Entlastung im Alltag zu finden.
Wer kennt sie nicht, die «Nummer 143»? Es ist die Anlaufstelle für Menschen in Not, erreichbar per Telefon, Chat oder E-Mail. Vor rund 50 Jahren entstand die Regionalstelle von «Tel 143 – Die Dargebotene Hand» in Basel. Seitdem steht das anonyme Angebot, welches durch unbezahlte, freiwillig Engagierte mit grossem Einsatz geleistet wird, zur Verfügung. Die Freiwilligen erhalten im Vorfeld ihres ersten Kontaktes eine achtmonatige Ausbildung und werden auch während der Ausübung ihrer Tätigkeit regelmässig weitergebildet und empfangen Supervision.
Die schappo Kommission zeigt sich von den beachtlichen Zahlen beeindruckt: Im Jahr 2020 wurde «Tel 143 – Die Dargebotene Hand» in der Region Basel 18‘000 Mal angerufen und über 1’000 Mal per Chat und E-Mail angeschrieben. Die Freiwilligen leisteten rund 10‘000 Stunden Dienst.
Die Schwere der derzeitigen Pandemiesituation widerspiegelt sich auch in der erhöhten Nachfrage, mit der «Tel 143 – Die Dargebotene Hand» konfrontiert wurde. Die Statistik zeigt, dass im Jahr 2020 7.6% mehr Menschen den Kontakt gesucht haben und somit mehr Hilfesuchende Trost und Unterstützung in einer schwierigen Lebenslage empfangen konnten.
Die schappo Kommission ist vom motivierten Engagement der Freiwilligen begeistert. Es ist ein unverzichtbares Angebot für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, das den nächsten Prix schappo verdient hat.
Die öffentliche Preisverleihung mit Regierungspräsident Beat Jans findet am Donnerstag, 4. November 2021 um 18.00 Uhr mit anschliessendem Apéro im Vorstadttheater, St. Alban Vorstadt 12, statt.
Der Anerkennungspreis schappo wird vom Kanton Basel-Stadt zweimal im Jahr an Menschen verliehen, die sich im Bereich der Freiwilligenarbeit engagieren und sich für ein attraktives Lebensumfeld der Kantonsbewohnerinnen und -bewohner einsetzen. Der Preis ist nicht dotiert.
Ergänzend zum Prix schappo gibt es das Projekt „schappo ist…“. Die Bevölkerung wird eingeladen, Geschichten über ihnen bekannte Personen zu verfassen, vor deren Engagement sie den Hut ziehen. Diese freiwillig engagierten Personen erhalten als Dank einen schappo Pin. Zudem werden die Geschichten online publiziert. Unter www.meinschappo.ch können die Geschichten erfasst sowie nachgelesen werden.
Seit Sommer 2018 existiert zusätzlich die Initiative schappo macht Schule. Diese zeigt jungen Menschen den Weg zum persönlichen Engagement auf. Durch das Umsetzen einer von den Schülerinnen und Schülern stammenden Projektidee, werden Schulinhalte aus dem Lehrplan 21 direkt mit einem Engagement für eine gute Sache verbunden. Seit dem Start haben rund 550 Kinder teilgenommen und sich mit Freiwilligenarbeit auseinandergesetzt.