10.12.2018 09:25

Verlängerung

(Freiburg) „Verehrt, verwendet, vergessen. Alamannen im Spannungsfeld von Politik und Zeitgeschichte“ heißt die Sonderausstellung im Stadtarchiv Freiburg. Sie wird mit finanzieller Unterstützung des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins Land“ im Stadtarchiv seit Mitte September gezeigt. Aufgrund des großen Besucherinteresses wird die Ausstellung bis zum 31. Januar 2019 verlängert.

Der Begriff Alamannen tauchte erstmals im Jahr 289 n. Chr. in römischen Quellen auf und bezeichnete germanische Stämme, die sich im Oberrheingebiet niederließen.

Die Ausstellung zeigt den Weg der Alamannen vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Bis heute wirkt der Alamannenbegriff in vielfältiger Form nach – bis hin zur Bezeichnung der Deutschen als "les Allemands" in der französischen Sprache.

In der vom Alamannen-Museum Vörstetten konzipierten und vom Stadtarchiv mit Exponaten ergänzten Sonderausstellung wird nicht nur der missbräuchlichen Verwendung des Alamannen-Begriffs vor allem zur Untermauerung völkischer Ideologien bis hin zur nationalsozialistischen Rassenpropaganda nachgegangen, sondern auch ein Bogen zum heutigen Verhältnis gegenüber dem Alemannischen geschlagen. Die Öffnungszeiten des Stadtarchivs in der Grünwälderstraße 15 sind montags, dienstags und donnerstags von 10 bis 16 Uhr und mittwochs von 10 bis 18 Uhr. Am Freitag ist das Stadtarchiv für die Besucherinnen und Besucher geschlossen.

Der Eintritt ist frei.