Gottesdienst erinnert im Jubiläumsjahr an den Stadtpatron
(Freiburg) Zum Gedenken an den Stadtpatron von Freiburg, den heiligen Bischof Lambertus von Lüttich, feiert Erzbischof Stephan Burger am ...
Zum Gedenken an den Stadtpatron von Freiburg, den heiligen Bischof Lambertus von Lüttich, feiert Erzbischof Stephan Burger am kommenden Sonntag (13.09.) um 10 Uhr ein Pontifikalamt im Freiburger Münster. Der Gottesdienst wird live auf www.ebfr.de/livestream übertragen.
Ursprünglich war geplant, dass im Jubiläumsjahr der Stadt Freiburg die Büste des Heiligen einen neuen Platz im Freiburger Münster erhält. „Die Lambertusbüste ist ein Reliquiar – das heißt, sie enthält eine Schädelreliquie des Heiligen und ist das wertvollste Einzelstück im Münster“, weiß Dompfarrer Christoph Neubrand. Bisher ist die Figur des Heiligen für die Öffentlichkeit aber nur schwer zugänglich. „Es ist uns wichtig, dass dieser Heilige nicht weggeschlossen wird, sondern präsent ist, zumal er häufig auch von Menschen aus Belgien besucht wird“, berichtet Christoph Neubrand. In einer klimatisierten und alarmgesicherten Vitrine in der Grafenkapelle auf der Nordseite im Kirchenschiff wird sie zukünftig dauerhaft zu sehen sein. Aufgrund der aufwendigen Organisation, die durch die Pandemie pausieren musste, wird die Büste des Heiligen nun erst im kommenden Jahr aufgestellt. Kommenden Sonntag wird sie deshalb – wie in den Jahren zuvor – im Altarraum aufgebaut sein.
Zähringer brachte die Kopfreliquie des Heiligen in den Breisgau
Etwa 450 Jahre nach der Beisetzung Bischof Lamberts in der neuen Kathedralkirche von Lüttich war ein Freiburger zum Bischof von Lüttich ernannt worden: Rudolf von Zähringen. Er brachte 1191 die Kopfreliquie des heiligen Lambertus nach Freiburg, die nach seinem Tod zunächst in der oberen Burgkapelle auf dem Freiburger Schlossberg und ab 1366 im Freiburger Münster aufbewahrt wurde. Seit dieser Zeit wird Bischof Lambertus von Lüttich als Stadtpatron von Freiburg verehrt.
Lobpreis und Anbetung im Freiburger Münster
Der Gottesdienst zum Lambertusfest ist eine der wenigen verbliebenen Veranstaltungen, mit denen sich die Katholische Kirche an der 900-Jahr-Feier der Stadt Freiburg beteiligt. Aufgrund der aktuellen Pandemie mussten viele der weiteren Termine auf einen späteren Zeitpunkt verschoben oder abgesagt werden.
Wie geplant stattfinden können am 9. Oktober Lobpreis und Anbetung im Freiburger Münster, wozu das katholische Dekanat Freiburg im Rahmen des Jubiläums gemeinsam mit dem evangelischen Kirchenbezirk und dem Gebetshaus Freiburg einlädt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmendenzahl gibt es die Möglichkeit, den Abend über einen Livestream unter www.ebfr.de/livestream zu verfolgen.
Ebenso kann der Silberaltar, ein Altar aus dem 18. Jahrhundert, der ansonsten im Augustinermuseum untergebracht ist, seit dem 9. August bis Pfingsten 2021 im Hochchor des Freiburger Münsters besichtigt werden.
Weitere Jubiläumsveranstaltungen müssen verschoben werden
Die Lichtshow „Münster-Mapping“, die ursprünglich bereits im März zahlreiche Menschen abends auf den Münsterplatz locken sollte, wird nun voraussichtlich 2021 das Freiburger Münster in ein Lichtschauspiel wandeln. Auf die gesamte Südfassade des Gebäudes wird dann ein ca. 12-minütiger Film projiziert, der die Stadt- und Münsterbaugeschichte mit allen Sinnen erlebbar macht. Die Lichtinstallation im Freiburger Münster, die im Rahmen von „Freilicht. Eine Stadt verwandelt sich“ für den November geplant war, wird ebenfalls auf 2021 verschoben. Aufgrund der weiterhin dynamischen Lage werden die neuen Termine zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Das Hosanna-Projekt wird leider ausfallen müssen, weil es innerhalb des verlängerten Jubiläumsjahres nicht realisiert werden kann.
Stattfinden konnte jedoch die Ausstellung mit den Werken von Bruno Schley im Karl-Rahner-Haus. Bis Oktober ist sie noch zu sehen.
Die Münster-Illumination sowie der Katalog der Ausstellung werden von der Erzbischof Hermann Stiftung der Erzdiözese Freiburg gefördert.