Nahverkehr wird erst 2021 teurer
(Freiburg) Das von der Bundesregierung verabschiedete Konjunkturpaket sieht für den Öffentlichen Nahverkehr eine Mehrwertsteuer-Absenkung von 7% auf 5% vor. Sie soll von Juli an gelten und ist auf die zweite Jahreshälfte 2020 befristet. Diese Abgaben-Senkung geben die Verkehrsunternehmen im RVF direkt an die Fahrgäste weiter:
Die bereits beschlossene Tarifanpassung wird vom 1. August 2020 auf den 1. Januar 2021 verschoben. “Aufgrund der Absenkung der Mehrwertsteuer sind unsere Unternehmen bereit, auf die zum Ausgleich der steigenden Betriebskosten benötigte Tarifanpassung bis zum Ende des Jahres zu verzichten“, sagt Florian Kurt, Geschäftsführer des RVF. Der Aufsichtsrat des RVF hatte die Tarifanpassung zum 1. August bereits im April verabschiedet. Nun bleiben die Preise bis Ende des Jahres unverändert, beim MobilTicket wird es ab 1. August sogar einen Digitalrabatt geben.
„Die kurzfristige Umsetzung einer Preissenkung zum 1. Juli wäre wegen der notwendigen aufwändigen Umstellung sämtlicher Vertriebssysteme bei allen Verkehrsunternehmen nicht möglich gewesen. Mit der Verschiebung der Tarifanpassung haben wir nun eine Lösung gefunden, von der unsere Fahrgäste so schnell wie möglich profitieren.“, erklärt Dorothee Koch, ebenfalls Geschäftsführerin des RVF in Freiburg.
Beim RVF hofft man, dass diese Maßnahme auch wieder zur verstärkten Nutzung von Bussen und Bahnen im Verbund beiträgt. „Die eingesetzten Fahrzeuge werden von den Verkehrsunternehmen regelmäßig intensiv gereinigt und desinfiziert. In vielen Fahrzeugen wird eine Abtrennung der Fahrerkabine zum Schutz von Fahrgästen und Fahrpersonal eingebaut. Unsere Verkehrsunternehmen leisten erhebliche Anstrengungen, um den ÖPNV so sicher wie möglich zu machen“, ergänzt Florian Kurt.