Radioaktive Prüfstrahler sorgen für Aufregung
(Karlsruhe) Fälschlicherweise im Sperrmüll entsorgte, leicht radioaktive Prüfstrahler haben am Montagnachmittag im Karlsruher Rheinhafen einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst.
Bei Routinekontrollen auf radioaktive Stoffe wurden gegen 14:30
Uhr bei einem Fahrzeug in einem Entsorgungsbetrieb in der
Hochbahnstraße leicht erhöhte Werte festgestellt. Daraufhin wurde der
Bereich großräumig abgesperrt und das Fahrzeug von der Feuerwehr auf
die Quelle der radioaktiven Strahlung untersucht. Letztlich konnten
in dem Sperrmülltransporter mehrere Prüfstrahler aufgefunden werden,
die für die radioaktive Strahlung verantwortlich waren. Offenbar
wurden diese kurz zuvor fälschlicherweise im Sperrmüll entsorgt.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr platzierten die Prüfstrahler
anschließend in einem hierfür geeigneten Behältnis. Die Strahler
werden nun durch das zuständige Regierungspräsidium der fachgerechten
Entsorgung zugeführt.
Durch die leichte Strahlung bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für
die Bevölkerung. Woher die Prüfstrahler stammen und wer sie auf den
Sperrmüll entsorgt hat, ist noch Gegenstand der weiteren
Ermittlungen.