Zwischenbilanz zur Sicherheitskonzeption in der Innenstadt
(Pforzheim) Aufgrund verschiedener Vorkommnisse in der Pforzheimer Fußgängerzone und zur Steigerung des Sicherheitsgefühls intensivierte die Polizei Mitte März Präsenz- und andere Maßnahmen in der Innenstadt.
Mit dem Einsatzkonzept "Leo" zeigt die Polizei seither mit
personeller Unterstützung von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums
Einsatz darunter auch berittener Polizei unter anderem an
neuralgischen Punkten noch mehr Präsenz. Neben den uniformierten
Kräften sind auch zivile Polizisten sowie Beamte der Prävention
unterwegs und suchen das Gespräch mit Passanten, was bislang sehr gut
angenommen wurde. In die Öffentlichkeit ausstrahlende
Auseinandersetzungen überwiegend verschiedener ethnischer
Gruppierungen, wie sie Anfang des Jahres zu beklagen waren, waren
seitdem ebenso wenig festzustellen wie Straftaten mit sexuellem
Hintergrund.
Durch die Polizeistreifen festgestellte Ordnungsstörungen wurden
seither konsequent zur Anzeige gebracht. Außerdem wurden
Platzverweise bei Verfehlungen erteilt und auch entsprechend
überwacht. So wurde beispielsweise das Wegwerfen von
Zigarettenkippen, das Spucken auf den Boden, das Nichtanleinen von
Hunden und die Angabe falscher Personalien konsequent geahndet sowie
von Jugendlichen mitgeführter Tabak und Alkohol abgenommen.
Den eingesetzten Fremdkräften gelang es zudem, die örtlichen
Polizeireviere bei ihrer täglichen Lagebewältigung tatkräftig zu
unterstützen. So konnten unter anderem ein Ladendieb auf frischer Tat
und zwei zur Fahndung ausgeschriebene Personen festgenommen werden.
Bei den insgesamt rund 400 durchgeführten Personenkontrollen in der
Innenstadt wurden unter anderem auch mehrere Verstöße gegen das
Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz durch das Auffinden von
verbotenen Einhandmessern festgestellt. So wurden bislang elf
Festnahmen getätigt, 17 Straftaten und rund 50 Ordnungswidrigkeiten
zur Anzeige gebracht. Zwölf Platzverweise wurden erteilt, unter
anderem am Sonntag, 07.04.2019, einer fünfköpfigen Personengruppe mit
Migrationshintergrund, die zuvor am Leopoldplatz mehrere junge
Mädchen anstößig angesprochen hat. Die polizeilichen Maßnahmen sollen
fortgeführt werden.