Mehr Zusammenarbeit über die Grenze erwünscht
(Basel) Der weiter fortschreitende Klimawandel und die Energiewende stellen die deutsch-französisch-schweizerische Region am Oberrhein vor grosse Herausforderungen. Der Vorstand der Regio Basiliensis fordert die Gebietskörperschaften auf, die Zusammenarbeit zu intensiveren und die Klimaverträglichkeit der grenzüberschreitenden Massnahmen und Projekte zu berücksichtigen.
So offenkundig wie wohl kaum ein Bereich lässt der Umweltschutz erkennen, dass gemeinsames Denken und Handeln über die Landesgrenzen hinweg nicht nur nützlich, sondern geradezu notwendig ist. Dies gilt in besonderem Masse für den Oberrhein mit seiner hohen Bevölkerungsdichte und einer Verkehrsachse europäischer Dimension.
Die politischen Gremien der Dreiländerkooperation setzen sich seit vielen Jahren für den Klima- und Umweltschutz am Oberrhein ein. So etwa die seit 1975 bestehende Arbeitsgruppe Umwelt der Deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz oder seit 2010 das trinationale Energienetzwerk TRION-climate.
Die aktuellen Herausforderungen im Bereich Klimaschutz und Energie in der Grenzregion am Oberrhein sind eine Chance für eine verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Der Vorstand der Regio Basiliensis schlägt mit seinen Thesen zur Klima- und Energiezukunft am Oberrhein konkrete Massnahmen und Projekte vor und gibt Handlungsempfehlungen ab. Die Regio Basiliensis wendet sich mit diesen Thesen an die zuständigen Gebietskörperschaften in den drei Ländern am Oberrhein und fordert diese auf, mit den bestehenden grenzüberschreitenden Gremien dafür zu sorgen, die bisher erfolgreiche Klima- und Energiepolitik zu intensivieren und weiterzuentwickeln. Dies beinhaltet auch die Verpflichtung, Entscheidungen, die in den drei Hauptstädten und in Brüssel getroffen werden, aktiv zu beeinflussen und mitzugestalten.