10.11.2019 10:21

Sieg für VfB

(Friedrichshafen) Der VfB Friedrichshafen bleibt in der Volleyball Bundesliga ungeschlagen. Am Samstagabend gewannen die Häfler Volleyballer auswärts gegen die Netzhoppers KW Bestensee mit 3:1 (22:25, 25:18, 26:24, 25:20) und behalten damit ihre weiße Weste. Als wertvollster Spieler wurde Zuspieler Joe Worsley ausgezeichnet, den VfB-Trainer Michael Warm im zweiten Satz ins Spiel brachte.

Dabei kamen die Häfler nur zögerlich ins Spiel. Zwar punkteten sie in einfachen Situationen, aber oft genug war es auch der Gegner, der zum Zug kam (6:6, 11:9, 12:14). Juhkami machte mit zwei taktischen Bällen lang in die Ecke auf sich aufmerksam (16:17, 18:19), aber die Netzhoppers blieben vorne und hielten den Vorsprung bis zum Satzende. Janouch landete beim Block im Netz und dann versenkte der Gegner seinen ersten Satzball ohne Häfler Block (22:25).

Warm setzte einen neuen Impuls und brachte für den zweiten Durchgang Joe Worsley für Jakub Janouch im Zuspiel und Anton Menner für Martti Juhkami. Das fruchtete zunächst – die Häfler in Führung und die Netzhoppers nahmen die erste Auszeit (3:1). Friedrichshafen schaffte es, die Führung auszubauen – immer wieder war es Malescha, der über Diagonal punktete (8:4, 12:6). Juhkami legte den Ball geschickt kurz hinter den Block (13:9) und Günthör verlängerte mit einem sauberen Einerblock (14:9). Menner schlug die Punkte Nummer 20, 21 und auch 22 und ließ dem Block der Netzhoppers keine Chance (21:12). Mit einem Ass führte er seine Punkteserie sehenswert fort (23:13). Dann schlug Juhkami lang die Linie herunter und holte gleich acht Satzbälle für die Häfler. Malescha nutze Chance Nummer drei und besiegelte damit den Satzausgleich (25:18).

Die Häfler starteten gut in Durchgang drei. Sie konnten gleich einige Punkte zwischen sich und den Netzhoppers gut machen – Worsley setzte seine beiden Mittelblocker immer wieder schnell durch die Mitte ein (2:1, 8:5, 12:9). Dann allerdings schlichen sich Fehler in die Block-Verteidigung ein und der Gegner zog nach (13:11, 13:14). Warm nahm die Auszeit, doch die Netzhoppers verteidigten gut und es ging Kopf an Kopf in die Schlussphase (18:18, 22:22). Einen Satzball verteidigte der VfB, bevor Worsley im direkten Blockduell den Satzball holte und diesen dann gemeinsam mit Günthör zum Gewinn des Durchgangs blockte (26:24).

In Satz Nummer vier schaffte es der VfB, sich frühzeitig abzusetzen, wobei die Gäste gehörig mit Fehlern im Aufschlag mithalfen (3:1, 7:3). Schmidt und Juhkami ihrerseits punkteten im Service und Günthör schlug schnell durch die Mitte zu (10:6, 13:8, 16:9). Dann allerdings kämpften sich die Hausherren wieder heran, die Häfler ihrerseits verloren den Faden und Warm nahm nach einem Ass des Gegners die Auszeit (19:15). Die Gastgeber schnupperten Erfolg und blieben dran, kämpften um jeden Ball und wurden belohnt (20:18, 21:19). Doch der VfB steckte nicht auf – drehte noch einmal auf und holte sich vier Matchbälle. Mit einem Angriff ins Aus besiegelte der Gastgeber die Niederlage – die Häfler feierten den Auswärtssieg (25:20).

„Wir haben heute gemerkt, dass wir schon zwei Spiele diese Woche in den Beinen hatten“, sagte Michael Warm nach dem Spiel. „Aus diesem Grund haben wir auch bewusst gewechselt, damit die Belastung sich gleichmäßig auf alle Spieler verteilt. Ich finde, dass wir den ersten Satz unnötig verlieren. Wir sind nicht konzentriert genug und verschenken viele einfache Situationen. Danach ist es besser gewesen, aber wir müssen weiter an der Stabilität arbeiten, dass wir noch konsequenter die Punkte machen“, so Warm. „Joe hat das heute gut gemacht und auch Toni hat viel positive Energie aufs Feld gebracht.“