11.12.2019 15:34

Mehr Einnahmen im Regio-Verkehrsverbund

(Freiburg) Der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) zieht für den bisherigen Verlauf des Jahres 2019 eine verhalten positive Bilanz. Die Zahl der Fahrgäste bewegt sich auf Vorjahresniveau: sie liegt bis Oktober bei rund 102 Mio. Die Gesamt-Einnahmen stiegen nach einem sehr schwachen Vorjahr um +3,9% auf 87,4 Mio. Euro.

Zahl der Stammkunden steigt, erneut mehr Fahrgäste mit Abo unterwegs
Die Zahl der Kunden, die nicht nur gelegentlich den ÖPNV nutzen, ist 2019 erneut gewachsen. Dies belegt der Zuwachs an Fahrgästen, die in ein Abo der RegioKarte einsteigen: Die klassische RegioKarte Abo, die RegioKarte Job und das JobTicket BW des Landes konnten im Vergleich zum Vorjahr in Summe um 6,8% zulegen. Inzwischen beziehen insgesamt über 50.000 Fahrgäste im RVF ein Abo. Davon sind über die Hälfte Kinder und Jugendliche, die mit dem bequemen und günstigen SchülerAbo unterwegs sind. Im laufenden Jahr verzeichnet es ein Wachstum von 14,4% gegenüber dem Vorjahr. „Wir sind sehr froh, dass wir immer wieder Kunden von unserem Angebot überzeugen können. Gerade vor dem Hintergrund, dass auch in diesem Jahr wegen des S-Bahn-Ausbaus Schienenersatzverkehr angeboten werden musste, freuen wir uns besonders, dass die Kunden nicht zum Individualverkehr abwandern“, so Dorothee Koch, Geschäftsführerin des RVF.

Einnahmen bei Gelegenheitskunden entwickeln sich positiv, Kurzstrecke gut gestartet

Beim Absatz der Fahrscheine für Gelegenheitskunden – Einzelfahrscheine, Mehrfahrtenkarten und die Tageskarte REGIO24 – ist mit der Wiedereröffnung der Höllentalbahn West ein deutlich positiver Trend festzustellen. Die Einnahmen legten in Summe im Vergleich zum Vorjahr um 9,0% zu.
In den ersten drei Monaten nach Einführung der Kurzstrecke wurden rund 108.000 Fahrscheine verkauft. Die Nutzung verteilt sich bisher zu 87% auf die Stadt Freiburg und zu 13% auf die beiden Landkreise. Damit entsprechen die Ergebnisse in etwa der durchgeführten Voruntersuchung. Die Einführung des neuen Fahrscheins verlief reibungslos. Die Kunden haben verstanden, wo sie die Kurzstrecke kaufen können und was der Fahrschein beinhaltet. Auch bei Kontrollen gab es keinerlei Probleme. In den ersten Wochen hatte der RVF und die VAG über diverse Kanäle zum neuen Fahrschein informiert. Kunden, die die Apps von VAG und RVF nutzen, wurden per SMS zur Kurzstrecke informiert; auf der Baden-Messe wurden 1.000 Gutscheine für die Kurzstrecke als MobilTicket ausgegeben.

E-Ticket Vertrieb kontinuierlich im Aufwind

Digitale Vertriebskanäle gewinnen weiter an Bedeutung. Dies zeigen die sehr erfreulichen Zuwächse beim Absatz der digitalen Fahrscheine (MobilTicket, DB Navigator und Online-Shop). Bis einschließlich Oktober wurden über diese Vertriebskanäle knapp 1,9 Mio. Euro Umsatz erzielt. Die Wachstumsraten bei den Stückzahlen liegen in einzelnen Monaten bei über 100 % gegenüber den Vorjahresmonaten. „Der digitale Kanal wird immer wichtiger. Zwar wird bisher von den Fahrgästen der größte Anteil immer noch als Papier-Fahrschein gekauft. Der konstante Zuwachs zeigt aber für uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die interessierte Kundengruppe stetig größer wird.“, so Petra Bieser, ebenfalls Geschäftsführerin des RVF.