Kraftstoffpreise im Überblick

(Baden-Baden) Der Ölpreis der Sorte Brent war gegenüber der Vorwoche gestiegen und notierte am Freitagmorgen über der 59 Dollar-Marke je Barrel. Der Kurswert des Euro legte im selben Zeitraum minimal zu und lag bei 1,10 Dollar. Wie der ADAC Nordbaden im Rahmen seiner wöchentlichen Untersuchung ermittelte, wurden die Kraftstoffpreise in der Region daraufhin in Pforzheim und Baden-Baden erhöht. In Karlsruhe gab es sehr unterschiedliche Preiskorrekturen: An den meisten Tankstellen der Fächerstadt wurden die Preise gegenüber der Vorwoche leicht gesenkt, dennoch stieg das durchschnittliche Kraftstoffpreisniveau durch die teilweise heftigen Erhöhungen einzelner Anbieter.

Die unterschiedliche Preispolitik in Karlsruhe schätzt der ADAC Nordbaden als erneutes Indiz dafür ein, dass die Mineralölkonzerne den zugrundeliegenden Rohstoffpreis bei ihrer Preisbildung nicht in gleicher Gewichtung berücksichtigen und andere Faktoren - wie z. B. die Gewinnmarge - priorisieren. Daher rät der Club den Autofahrern, vor dem Tanken unbedingt die Preise zu vergleichen. Wer die teilweise erheblichen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten nutzt, spart bares Geld und stärkt den Wettbewerb zwischen den Anbietern.



Gegenüber Freitag der Vorwoche unterlag der Benzinpreis in Karlsruhe Korrekturen von plus fünf bis minus zwei, in Pforzheim von plus sieben bis minus einen Cent und in Baden-Baden wurde er bis zehn Cent erhöht. Der Preis für Dieselkraftstoff unterlag in Karlsruhe Korrekturen von plus neun bis minus drei Cent, in Pforzheim wurde er bis sieben, in Baden-Baden bis acht Cent teurer.



Ein Liter Super E 10 kostete danach am Freitagmorgen im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,435, in Pforzheim 1,449 und in Baden-Baden 1,444 Euro. Durch einen Preisvergleich vor dem Tanken konnten die Autofahrer an der günstigsten Tankstelle gegenüber der teuersten in Karlsruhe zehn, in Pforzheim und Baden-Baden neun Cent je Liter sparen.



Für einen Liter Dieselkraftstoff bezahlte man im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,313, in Pforzheim 1,319 und in Baden-Baden 1,317 Euro. Dieselfahrer konnten an der günstigsten gegenüber der teuersten Station in Karlsruhe zwölf, in Pforzheim neun und in Baden-Baden elf Cent je Liter sparen.



Preisbewusste Autofahrer sollten nicht nur zwischen den verschiedenen Anbietern vergleichen, sondern auch die Tageszeit im Blick behalten. Nach einer aktuellen Auswertung des ADAC nehmen die Preisschwankungen im Tagesverlauf immer mehr zu. Die größere Unübersichtlichkeit erschwert preisbewusstes Verbraucherverhalten. Die mit Abstand teuerste Zeit zum Tanken im 24-Stunden-Verlauf ist nach wie vor morgens zwischen 6 und 8 Uhr. Danach prägen mehrere unterschiedlich große Preisspitzen den Tagesverlauf. Laut Auswertung des ADAC liegt die günstigste Zeit zwischen 18 und 22 Uhr.



Im Internet können Verbraucher die Kraftstoffpreise minutengenau abrufen und vergleichen. Der ADAC bietet dazu die App „ADAC Spritpreise“ oder seine Seite www.adac.de/tanken. Dort sind unter dem Suchbegriff „Tanken auf Reisen“ darüber hinaus die Kraftstoffpreise im europäischen Ausland sowie Listen von Erdgas- und Autogastankstellen veröffentlicht, die wie viele andere Themen auch für Nichtmitglieder zugänglich sind. Unter der Telefonnummer 0721 81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.



Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E 10, Super E 5 und Dieselkraftstoff:



Super E 10 wurde in Karlsruhe für 1,389 bis 1,489 Euro, in Baden-Baden für 1,399 bis 1,489 Euro, in Pforzheim für 1,419 bis 1,509 Euro angeboten.

Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,409 bis 1,529 Euro, in Baden-Baden 1,419 bis 1,529 Euro, in Pforzheim 1,439 bis 1,529 Euro.

Diesel kostete in Karlsruhe 1,259 bis 1,379 Euro, in Baden-Baden 1,269 bis 1,379 Euro, in Pforzheim 1,279 bis 1,369 Euro.