KorresponDanSe tanzt über den Rhein
(Strasbourg) Der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau freut sich über den besonderen Erfolg des grenzüberschreitenden Integrationsprojekts ‚KorresponDanSe‘ der Kunstschule Offenburg und der Straßburger Compagnie Blicke, das 2018 gleich mit zwei renommierten Preisen ausgezeichnet wurde:
Nach der Verleihung des BKM-Preises Kulturelle Bildung, der jedes Jahr bundesweit vorbildliche Projekte der künstlerisch-kulturellen Vermittlung honoriert, wurde ‚KorresponDanSe‘ als beispielhafter Projektansatz zum Themenschwerpunkt ‚Flucht und Flüchtlinge‘ nun auch mit dem Innovationspreis Soziokultur ausgezeichnet.
Offenburgs Oberbürgermeister und Eurodistriktmitglied Marco Steffens gratulierte den Projektträgern anlässlich der feierlichen Preisverleihung in der Offenburger Reithalle für ihr besonderes Engagement und die wohlverdienten Auszeichnungen: „KorresponDanSe macht vor wie gemeinsam kreative neue Wege gesucht und gewagt werden können, um auf immer komplexer werdende gesellschaftliche Strukturen zu reagieren. Das ist eine tolle Leistung und ich freue mich, dass solch ein besonderes Projekt mit dem Eurodistrikt-Flüchtlingsfonds-Fonds unterstützt wird. Zugleich können wir dadurch auf unserem Gebiet einen konkreten Integrationsbeitrag leisten, und gemeinsam mit den Projektträgern auch hervorheben wie wichtig es ist, Integration als grenzüberschreitende, gemeinschaftliche Aufgabe zu denken, solidarisch, und mit der Notwendigkeit, den Faktor Grenze stets neu zu thematisieren.“
Im Rahmen des Projektaufrufs zum Eurodistrikt Flüchtlingsfonds 2016 als grenzüberschreitendes Tanzprojekt mit jungen Deutschen, Franzosen und Flüchtlingen entstanden, wird KorresponDanSe seither jährlich mit 5.000 € vom Eurodistrikt Strasbourg-Ortena unterstützt.
Heinrich Bröckelmann, Leiter der Kunstschule und Projektleiter, bedankte sich für die Starthilfe vom Eurodistrikt und erklärte mit Blick auf den grenzüberschreitenden Gedanken: „Die Stücke belegen beispielhaft, welche konstruktive Kreativität und Kraft entsteht, wenn wir unsere Potentiale nicht hinter Grenzen abschotten, sondern offen miteinander austauschen. „KorresponDanSe“ steht für mich so auch als Modell dafür, wie gut, friedlich und enorm produktiv, multikulturelle Gruppen mit ihren verschiedenen Nationalitäten, Sprachen, Religionen und Ethnien zusammenarbeiten können. So entsteht weiterführendes Neues, das gemeinsame Wurzeln hat.“