Ortsdurchfahrt wird saniert
(Gutach) Das Regierungspräsidium Freiburg saniert in der Ortsdurchfahrt Gutach (Schwarzwaldbahn) die B 33 zwischen Bahnübergang Gutach ...
Das Regierungspräsidium Freiburg saniert in der Ortsdurchfahrt Gutach (Schwarzwaldbahn) die B 33 zwischen Bahnübergang Gutach bis zum Sonnenberg (Sägewerk Spathelf) auf einer Länge von etwa 2,2 Kilometern, da Fahrbahnschäden aufgetreten sind. Die Baumaßahme wird zwischen den Pfingst- und Sommerferien von 24. Juni bis 26. Juli umgesetzt und hat eine Vollsperrung für den überörtlichen Verkehr zur Folge, der großräumig umgeleitet werden muss. Für Anlieger gilt eine Sonderregelung, so die Behörde in einer Pressemitteilung.
Was wird gemacht?
Die Arbeiten umfassen das abschnittsweise Abfräsen des vorhandenen Fahrbahnbelags auf elf Zentimetern Tiefe auf einer Länge von 300 bis 400 m. Danach wird der Asphaltbinder im jeweiligen Abschnitt mit einer Stärke von acht Zentimetern neu eingebaut. Die neue drei Zentimeter starke Deckschicht wird in zwei Teilabschnitten der Gesamtlänge eingebaut. Sämtliche Einbauteile (Schächte, Schiebe und Randeinfassungen werden entsprechend angepasst. Als Material wird ein lärmarmer Asphalt eingebaut, der eine Lärmminderung von im Mittel zwei dB(A) bringt.
Was passiert mit dem Verkehr?
Für Anlieger und Buslinienverkehr bleibt die Durchfahrt weitestgehend offen. Lediglich an drei Samstagen (29. Juni, 13. und 20. Juli) ist der Busverkehr und die Zufahrt zu einzelnen Grundstücken in den jeweiligen Abschnitten nicht möglich und (nähere Infos dazu auf der Projektseite des RP Freiburg im Internet). Alle anderen Verkehrsteilnehmer müssen auf die ausgeschilderte Umleitung über B 294 und L 107 zwischen Haslach, Elzach (Prechtal) und Gutach ausweichen (siehe Plan). Wer von und zur A 81 kommt oder will, sollte den Weg über die B 294/B 462 Wolfach/Schramberg benutzen. Der Bahnverkehr läuft ganz normal weiter. Das Umleitungskonzept ist mit Bürgermeister Siegfried Eckert von der Gemeinde Gutach sowie den zuständigen Verkehrsbehörden, der Polizei und der Straßenmeisterei abgestimmt.
Wieso ist eine innerörtliche Baustelle eine Herausforderung?
Aufgrund der inzwischen geltenden Arbeitsschutzrichtlinie gehen Bauarbeiten innerhalb einer Ortschaft, bei der die Straßenbreite unter 8,50 Meter liegt, in der Regel nur noch unter Vollsperrung. Das ist für eine Gemeinde, die nur eine Hauptstraße hat wie Gutach, eine Herausforderung, da zahlreiche Gewerbebetriebe und Geschäfte betroffen waren. Das Regierungspräsidium Freiburg beauftragte deshalb ein externes Büro für Sicherheits- und Gesundheitsschutz, um eine Vollsperrung vermeiden zu können
Dabei wurden folgende Auflagen festgelegt:
· Der überörtliche Verkehr (insbesondere LKW) wird großräumig umgeleitet.
· Tempo 20 in der Baustelle
· Anzeigetafeln zur Tempokontrolle
· Auflagen für die Bedienung der Maschinen
· Eigene Sicherheitsaufsicht auf der Baustelle
Wie wird die Baustelle organisiert?
Der Bauablauf wurde so ausgearbeitet, dass eine möglichst hohe Ausnutzung der Zeiten erreicht werden kann. Bauzeit und Einschränkungen bleiben dadurch geringer, „springen“ deshalb aber teilweise hin und her. Die gesamte Bauzeit wird im Grunde durch die Aushärte- und Abkühlzeiten beim Einbau des Materials bestimmt. Diese sind nicht verkürzbar. Ebenso bestimmend für die Bauzeit ist die Tatsache, dass die Abschnitte nur 300 bis 400 Meter lang sein können. Nur bei dieser Länge kann bei einer Ampelanlage, die individuell geregelt wird, der Verkehr ungehindert fließen. Auch der Einsatz von mehr Personal ändert nichts an der Bauzeit.
Welche Abschnitte werden gebildet?
Erster Bauabschnitt „Lohmühle bis Lehmbauernweg“ (24. bis 27. Juni): Unter Ampelregelung laufen die gesamten Fräsarbeiten, Nebenarbeiten sowie der Einbau der Asphaltbinderschicht.
Zweiter Bauabschnitt „Lehmbauernweg bis Sonnenberg“ (28. bis 30. Juni): Unter Ampelregelung werden am 28. Juni alle Fräs- und Nebenarbeiten erledigt. Unter Vollsperrung erfolgt am Samstag, 29. Juni, der Einbau der Asphaltbinderschicht auf voller Breite.
Dritter Bauabschnitt „Siedlung bis Lohmühle“ (1. bis 5. Juli): Unter Ampelregelung gehen die gesamten Fräsarbeiten, Nebenarbeiten sowie der Einbau der Asphaltbinderschicht über die Bühne.
Am Wochenende des 6. und 7. Juli ist die Umleitung wegen einer Veranstaltung in Oberprechtal nicht verfügbar. In dieser Zeit finden auf der Baustelle keine Arbeiten statt, so dass der Verkehr über die Baustelle durch Gutach geführt werden kann.
Vierter Bauabschnitt: „Gasthaus Löwen bis Siedlung“ (8. bis 12. Juli): Unter Ampelregelung werden die gesamten Fräsarbeiten, Nebenarbeiten sowie der Einbau der Asphaltbinderschicht abgewickelt.
Fünfter Bauabschnitt: „Siedlung bis Sonnenberg“ (13. Juli): Hier ist eine Vollsperrung für den Einbau der Asphaltdeckschicht auf voller Breite notwendig.
Sechster Bauabschnitt „Bahnübergang bis Gasthaus Löwen“ (15. bis 19. Juli): Unter Ampelregelung werden die gesamten Fräsarbeiten, Nebenarbeiten sowie der Einbau der Asphaltbinderschicht durchgeführt.
Siebter Bauabschnitt „Bahnübergang bis Siedlung“ (20. Juli): Unter Vollsperrung erfolgt der Einbau der Asphaltdeckschicht auf voller Breite.
Achter Bauabschnitt „Nacharbeiten“: Diese sind vom 22. bis zum 26. Juli geplant. Unter Ampelregelung werden Nacharbeiten im gesamten Baubereich einschließlich Markierungsarbeiten durchgeführt.