SPD Baden-Württemberg trauert um Rolf Böhme
(Freiburg) Die SPD Baden-Württemberg trauert um Rolf Böhme. Der ehemalige Freiburger Oberbürgermeister ist in der Nacht zum Dienstag im Alter von 84 Jahren gestorben.
„Rolf Böhme war ein durch und durch politischer Mensch, der die große Gabe hatte, geschichtliches Bewusstsein mit den Herausforderungen der Gegenwart zu verbinden“, sagte der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch. „Mit seiner enormen Übersicht, seinem konsequenten Denken und Handeln und seinem großen Durchsetzungsvermögen hat er zu der erfolgreichen Entwicklung Freiburgs wie wohl kein zweiter beigetragen – sei es in städtebaulicher, verkehrlicher oder wirtschaftlicher Hinsicht. Er hat mit klarem sozialdemokratischen Blick wesentliche Fundamente gelegt, auf denen die Stadt und die ganze Region grenzüberschreitend bauen können, auch heute noch. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinen Kindern. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“
Rolf Böhme war seit 1959 Mitglied der der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. 1970 wurde er in den SPD-Parteirat delegiert. Von 1982 bis 2002 war der promovierte Jurist Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau. Bei seinem Ausscheiden aus dem Amt ist er zum Ehrenbürger der Stadt ernannt worden. Zuvor war von 1978 bis 1982 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, seit 1972 war er Freiburger Bundestagsabgeordneter. 2002 wurde ihm in Stuttgart die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und 2005 das Große Bundesverdienstkreuz verliehen.