12.06.2019 08:17

Taucher im Einsatz bei Bahn-Baustelle

(Rastatt) Im südlichen Bereich des Tunnels Rastatt betoniert die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Tunnel Rastatt den letzten großen Abschnitt der Grundwasserwanne Süd in Niederbühl.

Die Arbeiten beginnen in der Nacht vom 13./14. Juni und werden im Laufe des 15. Juni 2019 beendet sein. Taucher bringen innerhalb von 30 Stunden durchgehend rund 3.800 m3 Beton ein. In mehreren Schichten sind dazu jeweils sechs speziell ausgebildete Industrietaucher im Einsatz.

Mit Abschluss der Arbeiten kann auch das letzte große Dock zur Herstellung der Grundwasserwanne Süd leergepumpt werden. Bis auf die Lücke im Bereich des Ooser Landgrabens ist das Trogbauwerk Süd damit komplett. Mit der Verlegung des Ooser Landgrabens wird noch in diesem Jahr begonnen, anschließend kann der Trog auch dort fertiggestellt werden.

Die Portale des Tunnels Rastatt befinden sich unterhalb des Grundwasserspiegels. Durch den Bau von Trogbauwerken wird verhindert, dass Grundwasser auf die Bahnstrecke und in den Tunnel gelangt. Zur Herstellung dieser Grundwasserwannen müssen zunächst wasserdichte Baugruben hergestellt werden. Spundwände umrahmen den Beckenbereich und dichten diesen seitlich ab. Anschließend wird der Boden ausgehoben, das vorhandene Grundwasser bleibt im Becken stehen. Mit speziellem Unterwasserbeton wird eine Baugrubensohle hergestellt, die das Becken nach unten abdichtet. Die Sohle wird durch zuvor eingebrachte Stahlpfähle im Erdreich gegen Auftrieb verankert. Nach Aushärten des Betons wird das Wasser abgepumpt und die Grundwasserwanne kann in diesem Bereich weitergebaut werden.

Durch den Einsatz der Betonpumpen und anderer Baustellenfahrzeuge kann es zu Lärmbeeinträchtigungen kommen.