Neue Kooperation
(Rastatt) Eine erfolgreiche Energiewende erfordert künftig mehr denn je lokale, dezentrale Antworten. Denn Kundennähe und Regionalität sind entscheidende Erfolgsfaktoren. Schließlich sind es die Angebote und die kompetenten Ansprechpartner vor Ort, die viele Kunden zum Umdenken bewegen und von nachhaltigen Lösungen überzeugen – sei es bei der Entscheidung für ein Blockheizkraftwerk (BHKW), eine Photovoltaikanlage, einen Stromspeicher (Batterien) oder bei Elektro-Mobilitätslösungen sowie beim Verkauf von lokalem Mieterstrom. Das Geschäft der Stadtwerke wird hierdurch kleinteiliger, komplexer und bewegt sich auch in Konkurrenz mit neuen Wettbewerbern und Start-up-Unternehmen.
Vor diesem Hintergrund entstand der Impuls, die bereits zwischen den Stadtwerken Karlsruhe und den Stadtwerken Rastatt bestehende gute Zusammenarbeit auszubauen und in die feste Form einer gemeinsamen Gesellschaft zu gießen. „Wir sind überzeugt, dass diese interkommunale Zusammenarbeit funktioniert“, unterstreicht Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch aus Rastatt. „So stärken wir unseren Stadtwerken den Rücken, was gerade in den Zeiten des sich schnell wandelnden Marktes wichtig ist.“
Die gemeinsame Gesellschaft wird als eine GmbH geführt, bei der beide Stadtwerke sich mit 50 Prozent beteiligen. Als „Stadtwerke Rastatt Service GmbH“ soll sie den regionalen Anspruch und Kundenzugang unterstreichen. „Entscheidend ist, dass sich beide Partner auf Augenhöhe begegnen. Das ist die beste Grundlage für eine erfolgreiche Kooperation auch unterschiedlich großer kommunaler Unternehmen“, so Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz aus Karlsruhe. Die Gemeinderäte von Karlsruhe und Rastatt haben der Kooperation zugestimmt.
Der kooperative Ansatz sieht vor, dass die Angebote an zentraler Stelle bei den Stadtwerken Karlsruhe entwickelt und durch eine Vertriebspartnerschaft der beiden Stadtwerke dann in der Region Rastatt / Karlsruhe durch die neue Gesellschaft den Kunden angeboten werden.