12.11.2018 16:20

Besuch von EU-Kommissar Christos Stylianides

(Kehl) „Beim Besuch von EU-Kommissar Christos Stylianides heute in Kehl haben wir gezeigt: Baden-Württemberg hat einen ganz, ganz ...

„Beim Besuch von EU-Kommissar Christos Stylianides heute in Kehl haben wir gezeigt: Baden-Württemberg hat einen ganz, ganz starken Bevölkerungsschutz. Herzstück unseres Bevölkerungsschutzes sind seine Einsatzkräfte vor Ort. Damit ist der Südwesten Deutschlands beispielhaft für
Europa. Niemand kennt die jeweiligen Risiken und Besonderheiten vor
Ort besser als die örtlichen Einsatzkräfte selbst. Deshalb muss Katastrophenschutz auch in Zukunft Ländersache bleiben!“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am heutigen Montag,
12. November 2018 in Kehl.

Der für Angelegenheiten der Humanitären Hilfe und Krisenmanagement
zuständige EU-Kommissar Christos Stylianides war auf Einladung von
Minister Thomas Strobl zu einem Besuch nach Baden-Württemberg gekommen, um sich vor Ort von der Leistungsfähigkeit des auf ehrenamtlichem Engagement beruhenden Bevölkerungsschutzes zu überzeugen.
Die Einladung fand auch vor dem Hintergrund der aktuellen Bestrebungen
der EU-Kommission statt, die Katastrophenabwehrkapazitäten der EU zu
stärken und die Kompetenzen der EU im Katastrophenschutz auszudehnen.

„In Situationen, in denen nationale Ansätze nicht mehr ausreichen und
europäische Solidarität und europäisches Handeln gefragt sind, können
sich unsere europäischen Freunde unserer Unterstützung sicher sein.
Dies ist bereits jetzt gelebte Realität, vor allem in den Grenzregionen“, so
Strobl.

„Die Landesregierung unterstützt das richtige und wichtige Anliegen der
EU-Kommission, das vorhandene Katastrophenschutzsystem weiter zu
stärken. Dabei haben die bestehenden nationalen Strukturen zweifellos
Vorteile. Allein in Baden-Württemberg engagieren sich mehr als zweihunderttausend Haupt- und Ehrenamtliche rund um die Uhr für die Gesellschaft. Neben den hauptamtlichen Kräften beruht der Bevölkerungsschutz
in Baden-Württemberg auf dem ehrenamtlichen Engagement zahlreicher
Freiwilliger“, erklärte Innenminister Thomas Strobl.

„Für uns Baden-Württemberger ist es selbstverständlich, dass wir uns ehrenamtlich engagieren. Bei uns bringen sich die Menschen aktiv ein und
packen dort, wo es etwas zu tun gibt, beherzt an. Und das Ehrenamt im
Bevölkerungsschutz ist ein ganz besonderes – Menschen, die Verschüttete orten und befreien, die Verletzte versorgen, die Menschen aus Autowracks schneiden, die Brände löschen, die sich bewusst für andere in Ge
fahr, ja sogar in Lebensgefahr, bringen: solche Frauen und Männer sind
unsere ‚Helden des Alltags‘ und deren Engagement ist alles andere als
selbstverständlich. Die Menschen können sich bei uns darauf verlassen,
dass Ihnen in Not schnell, professionell und mit guter Ausrüstung geholfen wird. Deshalb nutze ich jede Gelegenheit, solchen Menschen ein auf
richtiges Dankeschön zu sagen“, so Minister Strobl.