12.02.2019 16:40

Schöne Plätze für Sonnenanbeter im Hochschwarzwald

(Feldberg) Für viele Menschen hat es etwas Magisches: Wenn die ersten Sonnenstrahlen eines neuen Tages über einer Bergkuppe auftauchen; wenn Nebelschwaden aus den Tälern und Wäldern aufsteigen; wenn die Abendsonne sich dem Horizont annähert und ihr buntes Farbenspiel den Schnee zum Glitzern bringt – dann entfaltet der winterliche Hochschwarzwald eine ganz besondere Faszination.

Aber welche sind die besten, einsamsten, spektakulärsten Plätze, um im Schnee einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang zu verfolgen? Unsere 6 Empfehlungen:

Herzogenhorn:
Schneeschuhe angeschnallt, die Stirnlampe angeknipst, den Rucksack auf dem Rücken und dann kann es losgehen – drei Kilometer und fast 250 Höhenmeter trennen uns noch vom Sonnenaufgang! Vom Parkplatz am Grafenmatt an der Feldbergpassstraße steigen wir die Skipiste hinauf, die von fleißigen Pistenbullyfahrern schon präpariert ist, und erklimmen im Anschluss das Herzogenhorn. Der Rundumblick vom Gipfel ist etwas Einmaliges und lässt die Anstrengungen des Aufstiegs vergessen. Bei schönem Wetter reicht der Panoramablick zum Feldberg, zum Belchen und im Süden bis hin zur Alpenkette mit der Zugspitze im Südosten und dem Mont Blanc im Südwesten.

Schluchsee, Seeufer bei Aha:
Der Nebel bedeckt den Schluchsee wie ein schützendes Tuch. Manchmal taucht, wie von Geisterhand gelenkt, ein Fischerboot auf. Dick in die Winterjacke eingemummelt, mit schützender Isomatte und Schlafsack und einem wärmenden Tee fest in den Händen – so lässt es sich ganz zufrieden auf die Morgendämmerung am Schluchseeufer bei Aha warten. Besonders faszinierend sind hier die blaue Stunde und das Morgenrot des Himmels, kurz bevor die Sonne aufgeht und sich auf der glatten Wasseroberfläche widerspiegelt.

Roßberg, Breitnau:
Kurz vor Sonnenaufgang steigen wir auf dem Winterwanderweg den Roßberg bei Breitnau hinauf. Oben angekommen, genießen wir das Farbenspiel über den Höhen des Schwarzwaldes und fangen das Bild ein, wie der erste Sonnenstrahl auf den Feldberggipfel trifft, Nebelfelder sich dampfend in den Tälern auflösen und das Dorf unter uns erwacht. Über dem Gipfel des Hochfirsts breitet sich langsam der Tag aus, in den wir völlig entspannt starten.

Hochfirst:
Sich am Spätnachmittag die Schneeschuhe unterschnallen und in der weißen Winterlandschaft den Hochfirst von Lenzkirch-Saig aus zu erklimmen, ist schon eine Sache für sich. Jedoch erst der Blick über den Titisee bis zum Feldberg mit einer heißen Tasse Tee in der Hand ist einfach unschlagbar. Wenn sich dann die Sonne langsam hinter dem Höchsten im Schwarzwald verabschiedet, wünscht man sich nur noch, die Schneeschuhe gegen Skier einzutauschen, um zurück bis an den Ausgangspunkt fahren zu können.

Rankmühle, St. Märgen:
Bei Dämmerungsbeginn verabschiedet sich der Tag an der Rankmühle oberhalb von St. Märgen mit einem Farbenspiel: Je nach Wolkenbildung taucht die Sonne die weiße Winterlandschaft rund um den Winterwanderweg in die Farben hellgelb und orange bis rot. Im Westen reichen die Blicke weit ins Dreisamtal und über die Rheinebene. Bei klarer Sicht wärmen die Strahlen der Sonne bis zu ihrem Untergang hinter den Vogesen das Gesicht.

Seebuck, Feldberg:
Wenn im Winter die Schwarzwaldtäler morgens noch unter einer dichten Nebeldecke liegen, schweift der Blick vom Gipfel des Seebuck über die Wolken hinweg bis zu den Alpen. Auf dem Winterwanderweg, der hinter dem Haus der Natur am Feldberg beginnt, kommt man auch frühmorgens zügig über den knirschenden Schnee auf den Gipfel. Oben angekommen wartet eine fast magische Stimmung im bläulichen Dämmerlicht, bevor die Sonne in strahlendem Orange hinter den dunklen Schwarzwaldbergen aufgeht. Der perfekte Abschluss für diesen Ausflug: mit den Ski abfahren und als Erster seine Spuren auf den perfekt präparierten Pisten ziehen.