Kraftstoffpreise im Überblick
(Baden-Baden/Karlsruhe/Pforzheim) Die aufgrund der Corona-Lockerungen erhöhte Nachfrage nach Kraftstoff führte in Karlsruhe und Pforzheim nicht zu den erwarteten Preiserhöhungen, nur in Baden-Baden legte Benzin und Diesel im Vergleich zur Vorwoche um ein bis drei Cent je Liter zu.
Die Preise für Rohöl hatten im Vergleich zum letzten Freitag kräftig nachgegeben, getrieben unter anderem von einem Rekordhoch der Bestände in den USA. Brentöl kostete am Freitagmorgen knapp über 37 Dollar bei etwas stärkerem Dollarkurs als letzte Woche.
Die Auswertung des ADAC Nordbaden e.V. zeigte, dass die Benzinpreise an den Markenstationen in Karlsruhe im Vergleich zum letzten Freitag lediglich um einen Cent nach oben oder unten korrigiert worden waren und damit unter dem Niveau der Freien Tankstellen lagen, die meist drei Cent aufgeschlagen hatten. Der Durchschnittspreis von 1,183 Euro je Liter E10 lag am Ende auf dem gleichen Niveau wie letzte Woche. Mit durchschnittlich 1,162 Euro je Liter E10 kostete Benzin in Pforzheim an allen befragten Stationen zwei Cent weniger als letzte Woche. In Baden-Baden tankte man mit durchschnittlich 1,197 Euro am teuersten, nachdem die Anbieter ein bis drei Cent aufgeschlagen hatten.
Dieselkraftstoff legte in Karlsruhe nur bei den Freien Tankstellen um drei Cent zu, die Preise an den Markenstationen zeigten keine Veränderung zur Vorwoche. Nachdem Diesel bei den Markenstationen im Schnitt für 1,023 Euro zu haben war, tankte man damit in Karlsruhe Diesel wie auch Benzin an den Markenstationen meist günstiger als bei den freien Anbietern – ein seltenes Phänomen!
In Pforzheim, wo am letzten Freitag die Preise für Diesel und Benzin ungewöhnlich nah beieinander lagen, fielen die Preise pro Liter um sechs bis neun Cent und damit stärker als die Benzinpreise. Demnach kostete ein Liter Diesel in der Goldstadt im Schnitt 1,079 Euro. In Baden-Baden hingegen stieg der Preis für einen Liter Diesel um ein bis zwei Cent auf durchschnittlich 1,047 Euro.
Insbesondere in Karlsruhe lohnte sich der Preisvergleich vor dem Tanken, denn zwischen der günstigsten und der teuersten Stationen lagen acht Cent beim Benzin und neun bei Dieselkraftstoff. In Pforzheim waren jeweils drei, in Baden-Baden zwei Cent Unterschied. Preisbewusste Autofahrer sollten nicht nur zwischen den verschiedenen Anbietern vergleichen, sondern auch die Tageszeit im Blick behalten. Am höchsten sind die Preise morgens zwischen 6 und 8 Uhr. Danach prägen mehrere unterschiedlich große Preisspitzen den Tagesverlauf. Laut Auswertung des ADAC liegt die günstigste Zeit zwischen 18 und 22 Uhr.
Im Internet können Verbraucher die Kraftstoffpreise minutengenau abrufen und vergleichen. Der ADAC bietet dazu die App „ADAC Spritpreise“ oder seine Seite www.adac.de/tanken. Dort sind unter dem Suchbegriff „Tanken auf Reisen“ darüber hinaus die Kraftstoffpreise im europäischen Ausland sowie Listen von Erdgas- und Autogastankstellen veröffentlicht, die wie viele andere Themen auch für Nichtmitglieder zugänglich sind. Unter der Telefonnummer 0721 81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.
Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E 10, Super E 5 und Dieselkraftstoff:
Super E 10 wurde in Karlsruhe für 1,159 Euro bis 1,239 Euro, in Baden-Baden für 1,179 Euro bis 1,199 Euro, in Pforzheim für 1,149 Euro bis 1,179 Euro angeboten.
Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,189 Euro bis 1,269 Euro, in Baden-Baden 1,209 Euro bis 1,229 Euro, in Pforzheim 1,179 Euro bis 1,209 Euro.
Diesel kostete in Karlsruhe 0,999 Euro bis 1,089 Euro, in Baden-Baden 1,029 Euro bis 1,049 Euro, in Pforzheim 1,059 Euro bis 1,089 Euro.