Alte Hauptfeuerwache auf dem Weg zum Rettungszentrum
(Karlsruhe) ie Nachnutzung der Feuerwache in der Ritterstraße nach dem anstehenden Umzug der Feuerwehr in die neue Hauptfeuerwache war Thema der jüngsten Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtung unter Leitung von Bürgermeisterin Bettina Lisbach. Die städtische Projektentwicklungsgesellschaft Karlsruher Fächer GmbH (KFG), die im Januar die Projektkoordination für die Umnutzung zum Rettungszentrum übernommen hat, informierte dabei über den Stand der Dinge.
Derzeit laufen Gespräche mit fünf Institutionen und Rettungsdiensten, die Flächenbedarf angemeldet haben. Neben DRK-Ortsverein Karlsruhe-Stadt, Malteser Hilfsdienst, Johanniter Unfallhilfe und Arbeiter-Samariter-Bund gehört dazu auch die Pro Medic GmbH. Nach einer ersten Erfassung des Raumbedarfs wurde festgestellt, dass in dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplex die Flächen entsprechend den Nutzungszwecken für alle Interessenten ausreichen würden. Allerdings ist eine Sanierung der Gebäude unumgänglich. Insbesondere die Haustechnik ist deutlich überaltert und konnte nur durch die handwerkliche Fürsorge der Feuerwehrmänner und -frauen so lange in Betrieb gehalten werden. Während die Umnutzung des Hauptgebäudes in Büroräume ohne größere Schwierigkeiten möglich sei, sieht die KFG einen größeren Aufwand, um die bisherigen Werkstätten in Räumlichkeiten für Rettungswachen umzurüsten.
Nach weiteren Gesprächen mit den fünf Institutionen soll bis Ende Mai eine Machbarkeitsstudie mit belastbaren Kosten vorliegen, aus der heraus ein Betreibermodell zu entwickeln ist.
Der Ausschuss stimmte weiteren Gesprächen mit den späteren Nutzern und der Konkretisierung der Planungen zu. Im Herbst 2020 soll sich der Hauptausschuss zunächst mit den wirtschaftlichen Rahmendaten beschäftigen. Die KFG geht von einem möglichen Beginn der Baumaßnahmen Mitte 2022 und einem Bezug im Herbst 2023 aus.