Glück für Regionalzug
(Basel) Nur glücklichen Umständen ist es zu verdanken, das ein Regionalzug bei Basel nicht erheblich beschädigt wurde und damit entgleiste.
Am 11.01.2019, zwischen ca. 19.00 und 19.30 Uhr, wurden durch eine unbekannte Täterschaft beim Bahnhof St.Johann Gegenstände auf die Schienen gelegt und ein Zug beschädigt. Personen wurden keine verletzt.
Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft ergaben, dass der Lokführer eines von Frankreich kommenden Regionalzuges SNCF Ter Alsace, in welchem sich nur wenige Passagiere befanden, vor dem Bahnhof St. Johann einen Gegenstand auf den Schienen bemerkte und sofort eine Vollbremsung einleitete. Trotzdem kam es zu einer Kollision mit dem Gegenstand, welcher jedoch keine Entgleisung bewirkte. In der Folge stellte sich heraus, dass ein grösseres, leeres Stahlfass unter die Lokomotive geraten war. Kurz nachdem der Zug zum Stillstand gekommen war, brachte am hinteren Teil der Zugskomposition eine unbekannte Täterschaft Sprayereien an.
Kurze Zeit später konnte die Polizei ein weiteres leeres Stahlfass auf dem gleichen Gleis sicherstellen (Bahnhofausfahrt Richtung Bahnhof SBB) und dieses rechtzeitig entfernen. Zudem wurde durch die Täterschaft ein Kabel (Achsenzähler) aus der Verankerung gerissen und über ein Gleis gelegt. Dieses war zuvor durch einen anderen Zug überrollt und durchtrennt worden. Der Zugverkehr musste während rund drei Stunden auf einem Teil der Gleisanlage im Bahnhof St. Johann vorübergehend eingestellt werden.
Eine sofortige Fahndung nach der Täterschaft blieb erfolglos. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt, Tel. 061 267 71 11, oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen.