Tödlicher Alpinunfall
(Schröcken) Am 13.03.2019, gegen 10:40, Uhr führte ein 78-jähriger Schiführer aus Lech eine 10-köpfige Schigruppe aus Österreich, ...
Am 13.03.2019, gegen 10:40, Uhr führte ein 78-jähriger Schiführer aus Lech eine 10-köpfige Schigruppe aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Die Gruppe stapfte zu Fuß von der Steinmähder Bergstation auf den Mohnensattel und beabsichtigte anschließend mit den Schiern über die Variante „Klemm“ in Richtung Schröcken abzufahren. Aufgrund des mittlerweile aufgezogenen schlechten Wetters und des dichten Nebels verlor der Schiführer vermutlich die Orientierung und geriet mit seiner Gruppe in äußerst steiles und abschüssiges Gelände. Der Schiführer wies die Gruppe an, am momentanen Standort zu halten und versuchte, eine geeignete Abfahrt zu finden. Dabei rutschte der Mann aus, verlor seine Schi und stürzte in weiterer Folge etwa 500 Meter über fels- und eisdurchsetztes Gelände ab. Die Gruppe setzte daraufhin einen Notruf ab und verharrte an ihrem Standort, an dem sie sich weder vor noch zurück bewegen konnten. Da sich der Nebel nach kurzer Zeit wieder lichtete, konnte der Notarzthubschrauber „Gallus 1“ zur Absturzstelle fliegen und die im Gefahrenbereich stehende Gruppe sowie den abgestürzten und weit unterhalb befindlichen, reglosen Schiführer sichten. Der Notarzthubschrauber „Gallus 1“ barg die 10-köpfige Gruppe mittels Tau und brachte diese unverletzt ins Tal. Der Schiführer zog sich durch den Sturz tödliche Kopfverletzungen zu, er wurde von der 'Libelle Vorarlberg' mittels Tau geborgen.