Knapp 1,77 Millionen Ausländerinnen und Ausländer leben in Baden-Württemberg
Die Einwohnerzahl Baden-Württembergs ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen und lag Ende November 2019 bei knapp 11,11 Millionen (Mill.). Darunter waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes annähernd 1,77 Mill. Ausländerinnen und Ausländer und damit so viele wie noch nie seit Bestehen des Landes.
Deren Anteil an der Gesamtbevölkerung betrug damit 15,9 %. Von den Flächenländern Deutschlands hatte lediglich Hessen einen noch etwas höheren Anteil (16,6 %).1
Türkische Staatsangehörige bilden im Südwesten die größte ausländische Bevölkerungsgruppe (254 000). Mit deutlichem Abstand folgen Staatsangehörige aus Italien (184 600), Rumänien (156 300), Kroatien (122 800), Polen (85 600) und Griechenland (82 100). An siebter Stelle rangieren Personen mit einer syrischen Nationalität (81 300S1).2
Innerhalb des Landes verteilt sich die ausländische Bevölkerung sehr ungleichmäßig. Es ist vor allem ein weiterhin ausgeprägtes Stadt-Land-Gefälle feststellbar, da ausländische Staatsangehörige überdurchschnittlich oft in der Nähe der Arbeitsplatzzentren und damit in den größeren Städten leben. Am höchsten ist der Ausländeranteil in den Stadtkreisen Pforzheim, Heilbronn und Stuttgart, in denen jeder vierte Einwohner keinen deutschen Pass besitzt. Dagegen liegt dieser Anteil in den ländlich geprägten Landkreisen Main-Tauber- und Neckar-Odenwald-Kreis bei lediglich 10 %S2.
1
Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung; Datenquelle: Statistisches Bundesamt.
2
Ergebnisse des Ausländerzentralregisters zum 31.12.2019; Werte im Text wurden auf 100 Personen gerundet.