Nach Anschlag: Mehr denn je gemeinsam für freiheitliche Werte einstehen
(Karlsruhe) Trauer und Mitgefühl bestimmen die Reaktionen zum Anschlag in Straßburg. Auch Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup zeigt sich in einem Brief an seinen französischen Amtskollegen Roland Ries angesichts des mutmaßlichen Terrorakts, bei dem unschuldige Menschen ihr Leben verloren und weitere verletzt wurden, "tief bestürzt" und übermittelt "im Namen der Bürgerinnen und Bürger von Karlsruhe wie auch ganz persönlich unsere aufrichtige Anteilnahme und Solidarität."
In Deutschland würden damit "traurige Erinnerungen an den Anschlag vor zwei Jahren in Berlin geweckt, als ebenfalls ein Weihnachtsmarkt zum Tatort eines verabscheuungswürdigen Terroraktes wurde." Nicht nur deshalb "fühlen wir uns Ihnen und den Bürgerinnen und Bürgern von Straßburg ganz nah und in besonderer Weise verbunden." So kurz vor den Feiertagen und dem Jahresende reiße das Attentat "uns alle aus einer friedlichen Stimmung." Wieder fühle es sich an "wie ein Angriff auf unsere gemeinsamen demokratischen Werte", so Mentrup. Die Europawahlen im kommenden Jahr vor Augen "müssen wir mehr denn je gemeinsam für die freiheitlichen Werte einstehen." Die Gedanken und Wünsche der Karlsruherinnen und Karlsruher „sind beim französischen Volk und ganz besonders bei den Opfern und allen, die ihnen nahestehen“, schreibt Mentrup abschließend.